(12.08.2023) Am Freitag sorgten Isabel Gose und Leonie Märtens mit einem Gold-Silber-Doppelschlag über die 800m Freistil bereits für einen Glanzpunkt bei den U23-Europameisterschaften in Dublin. Rund 24 Stunden später wiederholten die beiden Magdeburgerinnen dieses Kunststück.

Über die 400m Freistil schwamm Gose in 4:05,96 Minuten erneut zu einem unangefochtenen Sieg und damit ihrem zweiten Titel in Irland. Spannender ging es dahinter im Kampf um Silber zu. Auf der letzten Bahn konnte Leonie Märtens (4:08,57) dank einer gelungenen Renneinteilung noch an der bis dahin vor ihr liegenden Portugiesin Francisca Martins (4:08,92) vorbeiziehen und sich so Platz zwei sichern.

Auch bei den Herren gab es im deutschen Team einen Titel zu bejubeln. Zum ersten U23-Europameister über die 400m Lagen krönte sich heute Cedric Büssing. In 4:14,74 Minuten stellte der in den USA trainierende Essener eine starke neue persönliche Bestzeit auf und obwohl er damit eine Hundertstel hinter dem Südafrikaner Matthew Sates anschlug, durfte Büssing dennoch den Titel feiern. Der Grund dafür: Die Gäste aus den USA und Südafrika werden bei den U23-Europameisterschaften gesondert gewertet. Sie erhalten für Top-3-Platzierungen zwar Ehrenmedaillen, die Titel der U23-Europameister sowie Silber und Bronze sind jedoch den Aktiven des hiesigen Kontinents vorbehalten.

Über die 50m Freistil sprintete Nina Sandrine Jazy heute in 25,29 Sekunden als viertschnellste Europäerin auf Platz sechs und stellte damit einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen auf. Den Sieg sicherte sich die Slowenin Neza Klancar (24,76), die später an diesem Tag noch einmal im Freistilsprint triumphierte. Beim Skins-Event im KO-Modus schwamm Klancar bis in die letzte Runde und ließ hier im Eins-gegen-Eins-Duell die US-Amerikanerin Julia Dennis hinter sich. Bei den Herren hatte der Grieche Stergios-Marios Bilas (21,83) das reguläre Finale über die 50m Freistil gewonnen, im KO-Event schied er jedoch bereits in der ersten Runde aus. Den Sieg in den Skins sicherte sich der Ukrainer Vladyslav Bukhov.

Mit dabei war in den Finals am Samstag auch Kiley Wilhelm, die über die 100m Rücken Sechste wurde. Schnellste in diesem Endlauf war in 59,27 Sekunden die US-Amerikanerin Isabelle Stadden, dahinter sicherte sich Adela Piskorska (1:00,31) aus Polen den U23-Titel.
Ebenfalls Platz sechs belegte Kellie Messel (4:50,17) als viertschnellste Europäerin im Finale über die 400m Lagen. Auch in diesem Endlauf war mit Justina Kozan (4:40,97) eine Schwimmerin des US-Teams die Schnellste. Dahinter bescherte Ellen Walshe (4:42,37) der irischen Gastgebermannschaft einen weiteren U23-Titel. 
Über die 400m Freistil der Herren verzichtete Sven Schwarz, der im Vorlauf die zweitschnellste Zeit abgeliefert hatte, auf den Start im Finale. Sein Nationalteamkollege Oliver Klemet (3:52,03) schwamm hier beim Sieg des Bulgaren Petar Mitsin (3:46,16) auf einen weiteren sechsten Platz.

Die restlichen Events fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Über die 50m Rücken ging der Titel des U23-Europameisters an den Briten Jonathon Adam (25,12), der als Zweiter hinter dem Südafrikaner Pieter Coetze (24,89) angeschlagen hatte. Im Finale über die 200m Schmetterling der Damen war die US-Amerikanerin Emma Sticklen (2:08,50) die Schnellste vor Keanna Macinnes (2:09,73) aus Großbritannien, die damit die Goldmedaille holte. Bei den Herren gewann der Pole Krzysztof Chmielewski in 1:54,68 Minuten dieses Event.

Über die 100m Brust schlug Mona McSharry in 1:06,69 Minuten erneut als Schnellste an. Die Irin hatte am Freitag bereits die 50m Brust für sich entschieden. Bei den Herren gewann der Franzose Lucien Vergnes in 2:10,04 Minuten die 200m Brust.

Bild: István Derencsény/LEN

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