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(07.08.2023) Am letzten Wettkampftag der Weltmeisterschaften im Para Schwimmen in Manchester (Großbritannien) gab es nochmals etwas zu feiern für das deutsche Team: Verena Schott sicherte sich auf den 50 Metern Schmetterling (Startklasse S6) Silber. Für die Mannschaft von Bundestrainerin Ute Schinkitz war es die insgesamt 17. WM-Medaille, für Schott war es die dritte.

Die 34 Jahre alte Verena Schott hat schon einiges in ihrer Schwimm-Karriere erlebt. Am Sonntag überraschte sich die Athletin vom BPRSV aber selbst – und zwar gehörig: Schott gewann auf den 50 Metern Schmetterling (S6) Silber, schlug nach 36,50 Sekunden im Ziel an. Nur die Chinesin Yuyan Jiang war schneller, schwamm in 34,55 Sekunden einen Weltrekord. Bronze ging an die US-Amerikanerin Ellie Marks, die im Ziel von Schott getröstet wurde. „Ich weiß nicht, wie ich das gemacht habe“, sagte Schott, die erzählte, dass sie während des Last Calls zur deutschen Team-Physiotherapeutin Vanessa Göldner sagte: „Ich will jetzt einfach nur Spaß haben.“ Für Schott war die Silbermedaille auf den 50 Metern Schmetterling die dritte bei dieser WM (ein Mal Gold und zwei Mal Silber), so oft hatte sie bislang noch nicht Edelmetall bei einer einzigen Weltmeisterschaft geholt. „Am Anfang lief es hier in Manchester ein bisschen holprig für mich. Ich habe mich aber gut reingekämpft. Mit jedem Tag, mit jedem Training, das ich hier machen konnte, lief es besser“, sagte Schott, die den Paralympics in Paris „jetzt optimistisch entgegenblicken kann. Die Konkurrenz ist aber groß und sie wird auch nicht schlafen“, weiß Schott. Dennoch ist sie sich vollkommen sicher: „Ich bin voller Vorfreude auf Paris!“

Auch Taliso Engel brennt auf die Paralympics in Paris. Trotz schwerer Saison krönte er sich in Manchester zum Weltmeister auf den 100 Meter Brust, holte in seiner Paradedisziplin sein drittes WM-Gold in Serie. Am Sonntag wurde der Nürnberger Fünfter auf den 200 Meter Lagen (SM13), kam nach 2:14,56 ins Ziel. „Ich bin sehr, sehr happy und zufrieden mit der WM. Grade mit den 100 Metern Brust und Gold ist nach dieser Saison sehr, sehr gut“, sagte Engel, der seit Ende des vergangenen Jahres nichts mehr auf seinem rechten Ohr hört. „Wenn die nächste Saison wieder besser verläuft, also ohne die Krankheitspausen wie in dieser Saison, dann Paris auf jeden Fall sehr gut werden. Dann kann ich dort auch Bestzeiten anstreben.“

Das letzte deutsche Rennen in Manchester absolvierte Malte Braunschweig: Auf den 50 Metern Freistil (S9) kam der Berliner als Siebter ins Ziel. Seine Zeit: 26,60 Sekunden. Zwischen Braunschweig und Rang drei lagen nur 81 Hundertstel. Braunschweig, der am Samstag seinen 23. Geburtstag feierte, holte sich in Manchester die ersten beiden Medaillen in seiner Karriere. „Ich habe es immer noch nicht ganz realisiert, aber es ist wunderschön. Es war sehr emotional für mich, habe nach der ersten Medaille ja viel geweint“, sagte der Athlet vom Berliner Schwimmteam, dessen Bruder Ole, ebenfalls ein Schwimmer, auch ein paar Tränen vergossen hat. In Paris möchte Braunschweig „auch um Medaillen mitkämpfen und auch eine gewinnen. Ich werde alles dafür geben.“

Sechs Mal Gold, sieben Mal Silber, vier Mal Bronze: Eine eindrucksvolle Medaillensammlung, die dem deutschen Team in Manchester gelungen ist. Bei der WM 2022 auf Madeira war es noch 14 Mal Edelmetall gewesen. Vier Frauen-Slots und zwei Männer-Slots erkämpfte sich das Team von Bundestrainerin Ute Schinkitz in der vergangenen Woche für die Paralympics in Paris, zudem wurden acht deutsche Rekorde gebrochen.

Text: Patrick Dirrigl / DBS | Bild: Tino Henschel

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