(06.11.2012) Beim Weltcup in Tokio konnte Britta Steffen ein weiteres Mal die 50m Freistil für sich entscheiden. Dabei war sie so schnell wie nie zuvor auf der diesjährigen Weltcup-Tour. Auch DSV-Kollegin Jenny Mensing konnte aufs Podium schwimmen.
Der Deutsche Schwimm-Verband ist zwar nur mit einem Mini-Team bei den Asien-Weltcups vertreten, doch am ersten Tag des Meetings in Tokio stachen beide DSV-Asse. Sowohl Jenny Mensing als auch Britta Steffen holten Medaillen.
Steffen schneller als je zuvor
Britta Steffen machte dabei ihren Patzer vom Weltcup in Peking vergessen, als sie im Vorlauf über die 50m Freistil einen Fehlstart hinlegte. Beim Japan-Meeting schwamm sie heute souverän zum Sieg über diese Strecke. Es war bereits das vierte Mal, dass sie die 50m Freistil gewinnen konnte. In 24,01 Sekunden war sie dabei zudem schneller als bei ihren bisherigen Weltcup-Auftritten. Stark hatte sie sich auch schon in der Vorläufen präsentiert. Über die Nebenstrecke 200m Freistil legte sie in 1:56,03 Minuten die schnellste Zeit des Feldes hin, verzichtete dann jedoch auf ihren Finalstart, um sich auf die Sprintdistanz zu konzentrieren.
Jenny Mensing holt Bronze
Auch Team-Kollegin Jenny Mensing schaffte in Tokio den Sprung auf das Podest. Die Europameisterin kam über die 200m Rücken auf den dritten Platz. In 2:06,95 Minuten ließ sie dabei die Weltcup-Gesamtführende Katinka Hosszu (2:07,43) hinter sich. Auch über die 50m Rücken war Mensing ins Becken gegangen. In 28,99 Sekunden hatte sie jedoch als 23. der Vorläufe deutlich das Finale verpasst.
Seto unterbietet Weltcup-Rekord
Für ein Highlight des heutigen Tages sorgte Lokalmatador Daiya Seto. Der Japaner schwamm über die 400m Lagen in 4:00,02 Minuten einen neuen Weltcup-Rekord und verbesserte damit seine erst beim Meeting in Berlin aufgestellte Bestmarke um eine Zehntelsekunde. Für die stärkste Leistung des Tages reichte dies trotzdem nicht. Diese schwamm der Russe Stanislav Donets, der die 100m Rücken in Weltjahresbestzeit von 49,49 Sekunden für sich entschied. Bei den Damen schwamm Katinka Hosszu beim Sieg über die 200m Lagen (2:07,61) die stärkste Zeit des Tages.