(12.02.2023) Der europäische Schwimmverband LEN plant anscheinend, die im Sommer erstmals stattfindenden U23-Europameisterschaften als Testfeld für neue Wettkampfformate zu nutzen. So werden bei der U23-EM auch Events im KO-Format erstmals bei einer internationalen Schwimmmeisterschaft zum Programm gehören.
Dies gab die LEN vor wenigen Tagen in einer Pressemitteilung bekannt. Darin heißt es, dass zum Programm "50m Freistil Skins Races" gehören sollen. Diese waren unter anderem bereits bei der International Swimming League zu bestaunen. Bei den auch als "KO-Rennen" bekannten "Skins" treten die Aktiven in mehreren Runden über eine Strecke gegeneinander an, wobei jeweils so lange Mitstreiter ausscheiden, bis sich nur noch zwei Schwimmer gegenüberstehen.
Zudem werden die auch bei Welt- und Europameisterschaften zum Programm gehörenden Einzelstrecken über 50 bis 1500m geschwommen. Als Staffelevents sind wohl nur die 4x100m Lagen- und Freistil-Mixed-Wettbewerbe vorgesehen.
Mit den U23-Europameisterschaften will der Verband den Athleten aus dem Übergangsbereich von der Junioren- zur Erwachsenenklasse einen internationalen Saisonhöhepunkt schaffen, mit dem sie Erfahrungen für ihre weitere Entwicklung sammeln können. Dementsprechend richtet sich das Event vor allem an Aktive im Alter zwischen 19 und 23 Jahren (Jg. 2000 bis 2004). Pro Strecke können je Nation bis zu vier Aktive gemeldet werden.
Als Ausnahme für die Premiere der U23-EM, die vom 11. bis 13. August im irischen Dublin stattfinden wird, kann pro Nation und Strecke in diesem Jahr auch einer dieser Startplätze an Aktive der Jahrgänge 2005 bis 2009 gehen. In den Nominierungsrichtlinien des Deutschen Schwimm-Verbandes ist dafür derzeit keine gesonderte Regelung enthalten. Hierin gibt es lediglich zwei verschiedene Normanforderungen für Damen der Jahrgänge 2001/02 sowie 2003 und jünger bzw. Herren der Jahrgänge 2000/01 sowie 2002 und jünger.
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