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12. Januar 2023

(12.01.2023) Wie jedes Jahr findet bereits Anfang Januar die erste Runde der US-Wettkampfreihe „Pro Swim Series“ statt, bei der sich die Cracks aus den USA sowohl mit großen Namen aus dem Ausland als auch untereinander messen können. Am ersten Tag dieses insgesamt hochbesetzten Meetings in Knoxville standen die 800m Freistil der Damen und Herren auf dem Programm, letztere mit einem sehnlich erwarteten Debüt: Es war das erste Rennen des Überraschungs-Olympiasiegers über die 400m Freistil, Ahmed Hafnaoui, seit der Kurzbahn-WM 2021.

Seit Sommer schwimmt er zwar schon mit dem Team der University of Indiana in Bloomington und ist somit Trainingskamerad von Marius Kusch und Rafael Miroslaw, doch durfte er bisher aufgrund regulatorischer Probleme im akademischen Bereich keine Wettkämpfe auf College-Ebene bestreiten. Bei diesem über den US-Verband organisierten Pro Swim ist der Tunesier jedoch startberechtigt. In 7:53,10 Minuten gewann er auch gleich deutlich und setzte sich unter anderem gegen den Olympiasieger Bobby Finke durch, dem es nicht gelang wie gewohnt auf der letzten Bahn noch einmal an allen vorbeizuziehen und sich somit nach 7:56,97 Minuten mit Platz zwei begnügen musste.

Bei den Damen waren es drei Teenagerinnen, die das Geschehen dominierten: Die WM-Medaillengewinnerin von Budapest Katie Grimes (8:27,73) siegte vor den ebenfalls schon international dekorierten Claire Weinstein (8:32,60) und Bella Sims (8:34,04). Alle drei starten für denselben Klub, die Sandpipers of Nevada aus Las Vegas, die im Jugendbereich seit einigen Jahren für viel Furore sorgen und auch die Konkurrenz im Erwachsenenbereich schon mächtig ärgern konnten.

Über die kommenden Tage wird also zu sehen sein, wie Hafnaoui sich über die 400m und 1500m präsentiert und ob die Talente um Grimes auch dort wieder die Nase vorne haben werden. Auch die deutschen Nationalschwimmer Julia Mrozinski und Björn Kammann greifen ab heute ins Geschehen ein.

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