(25.11.2022) Die rauhen Bedingungen bei den Freiwasser-Wettbewerben der Schwimm-EM in Italien hatten Ende August zu mehreren Rennverschiebungen und sogar dem Abbruch des 25km-Rennens geführt. Trotzdem wurden nun EM-Medaillen für dieses Event vergeben - mit drei Monaten Verspätung.
Ursprünglich hatten die Verantwortlichen des zuständigen Technischen Freiwasser-Komitees (TOWSC) vom europäischen Schwimmverband LEN die 25km-Rennen der Damen und Herren ohne Wertung beendet. Eine Untersuchung des Verbandes im Nachgang befand nun, diese Entscheidung sei nicht richtig gewesen.
Wie die LEN am Freitag in einer Pressemitteilung bekannt gab, erhalten die Französin Caroline Jouisse und der Italiener Mario Sanzullo nachträglich die Europameistertitel. Die weiteren Medaillen gehen an Barbara Pozzobon und Veronica Santoni sowie Dario Verani und Matteo Furlan, allesamt aus Italien. Für Deutschland waren Elea Linka, Andreas Waschburger und Ben Langner am Start. Sie gehen auf den Plätzen acht, neun und zehn ins Ranking ein. Basis für Platzierungen seien die Auswertungen von Videoaufnahmen gewesen, so der Verband.
Dass zunächst keine Wertung für das Rennen aufgestellt wurde, hat nun Konsequenzen für das TOWSC. Der europäische Verband hat alle bisherigen Mitglieder des Gremiums suspendiert und will das TOWSC nun neu besestzen.