(20.08.2022) Bei der Neu-Auflage des „Duel in the Pool“ in Sydney stehen sich seit Freitag All-Star Teams der Topschwimmer Australiens und der USA gegenüber. Mit dabei sind – neben der gestern von den Aussies gewonnenen Freiwasserstaffel – auch zahlreiche Special-Events und Partizipationsmöglichkeiten für paralympische Schwimmer, die bei normalen internationalen Wettkämpfen nicht zu sehen sind, etwa ein „Mystery Medley“ mit frei wählbarer Lagenfolge und doppelte Punkte in den Staffeln. Daneben gibt es auch die bereits aus der ISL hinlänglich bekannten „Skins“, allerdings findet die diesjährige Ausgabe des Duells auf der Langbahn statt.
Die Punktewerte der beiden Teams, die sich aus auf jeder Strecke erreichten Einzelplatzierungen zusammensetzen, lagen den ganzen Abschnitt über dicht beieinander, sodass heute am zweiten Tag kontinuierlich Spannung geboten wurde. Da allerdings gerade die Damen aus Down Under viele WM-Teilnehmerinnen in ihren Reihen hatte, machte sich bei den Mixed-Staffeln und Frauen-Rennen jeweils ein gewisses Übergewicht bemerkbar, obwohl dies für nicht wenige bereits den dritten internationalen Höhepunkt dieser Saison darstellt. Besonders bemerkenswerte Leistungen verbuchten etwa Weltrekordlerin Kaylee McKeown über die 100m Rücken (58,73) und Meg Harris über die 50m Freistil (24,44).
Bei den Herren wiederum sind die US-Amerikaner mit dem nominell stärkeren Aufgebot angereist, was sich besonders in den Skins bemerkbar machte, hier standen in der letzten Runde der 50m Rücken und Freistil jeweils zwei Amerikaner, die die Sache entsprechend ruhig austrudeln lassen konnte, um sich für die weiteren Strecken zu schonen. Mit Michael Andrew steht ihnen für diesen Wettkampf eine regelrechte Allzweckwaffe über die Sprintdistanzen zur Verfügung, noch beeindruckender waren allerdings die Leistung von Shaine Casas, der die 100m Schmetterling in 50,86 Sekunden beendete. Starke Zeiten lieferte auch Justin Ress mit 24,4 Sekunden über die 50m Rücken und 52,9 Sekunden über die doppelte Distanz ab.
Nach diesem ersten von zwei Becken-Tagen führt das US-Team mit 159 Punkten gegenüber 148 der Australier. Damit ist für den morgigen Tag noch alles drin.