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05. August 2022

(05.08.2022) Im mit Top-Events prall gefüllten Schwimmsommer 2022 steht ab der kommenden Woche mit den Europameisterschaften in Rom das nächste Highlight im Kalender. Eigentlich wollte der frisch gebackene fünffache WM-Medaillengewinner Florian Wellbrock seinen Schwung von den glänzenden Weltmeisterschaften in Budapest mit nach Italien zur EM nehmen, doch eine Coronainfektion machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Ob wir den Olympiasieger in Rom im Wasser sehen werden, steht wenige Tage vor EM-Beginn noch nicht fest.

"Florian ist wieder im Training, hat aber noch nicht zu seinen vollen Kräften zurückgefunden", erklärte sein Trainer Bernd Berkhahn am Freitag. "Wir haben die EM weiter im Fokus und werden dann aus der Situation heraus entscheiden, welche Strecken er schwimmt oder ob er gegebenenfalls abreist."

Zum Auftakt der Europameisterschaften würden für Wellbrock am kommenden Freitag (12.08.) die 800m Freistil auf dem Programm stehen. Laut den Aussagen von Coach Berkhahn wackelt dieser Start derzeit wohl am meisten. "Die anschließenden 1500m wären erst am darauf folgenden Montag (15.08.), hierfür blieben also noch ein paar Tage mehr Vorbereitung." 

Etwas besser stehen die Vorzeichen für Wellbrocks Teamkollegen Lukas Märtens. Auch der Vize-Weltmeister über die 400m Freistil musste im Anschluss an die WM eine Coronainfektion über sich ergehen lassen, überstand diese aber besser als Florian Wellbrock. "Er ist in einer verhältnismäßig guten Verfassung und ich denke, dass er erneut bei den Großen mitspielen und seine Leistung von der WM vielleicht sogar wiederholen kann", so Bernd Berkhahn.

Märtens und Wellbrock gehören also weiterhin zum EM-Aufgebot. Andere, die sich ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert hatten, werden hingegen definitiv nicht in Rom starten. So sagten die beiden Leipziger David Thomasberger und Marek Ulrich ihre EM-Teilnahmen ab. Aus dem Kreis der Freiwasserschwimmer wird Niklas Frach in Italien aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten.