(06.07.2022) Auch am zweiten Tag der Junioren-Europameisterschaften in Rumänien gab es Medaillenjubel beim deutschen Team: Über die 1500m Freistil kraulte Julia Barth zu Bronze.
Dabei lieferte die Erlangenerin eine bärenstarke Vorstellung ab. In 16:33,87 Minuten schwamm sie die mit Abstand schnellste Zeit ihres Lebens - ihre bisherige Bestzeit steigerte Barth um satte sieben Sekunden und landete auch klar vor der viertplatzierten Französin Valetine Leclercq (16:39,20). Die ersten beiden Plätze belegten Merve Tüncel (16:13,68) aus der Türkei und die zweite Französin im Feld, Alexa Reyna (16:21,46).
Eine weitere Medaille für Deutschland verpasste Anna Maria Börstler über die 50m Rücken nur haarscharf. In 28,76 Sekunden fehlten der Magdeburgerin beim Anschlag lediglich 14 Hundertstel zu Rang vier. An der Spitze des Feldes stellte Mary-Ambre Moluh aus Frankreich in 27,74 Sekunden einen JEM-Rekord auf.
Stark präsentierte sich am Mittwoch auch erneut Nina Sandrine Jazy. Über die 50m Freistil sprintete die Essenerin im Halbfinale in 25,27 Sekunden die schnellste Zeit des gesamten Feldes und wird damit am Donnerstag im Endlauf auf der Favoritenbahn vier starten. Mit Blick auf die morgigen Entscheidungen liegt auch Lisa-Marie Finger gut im Rennen. Über die 100m Schmetterling kam sie in 1:00,41 Minuten als Fünfte weiter.
In den weiteren Finals des Tages gab es für Maya Werner (2:02,23) Platz sieben über die 200m Freistil beim Sieg der Ungarin Nikoletta Padar (1:58,43). Louis Schubert kam über die 200m Schmetterling nicht ganz an seine im Halbfinale aufgestellte Bestzeit heran, mit der er erstmals die Zwei-Minuten-Marke geknackt hatte. Auf Platz acht schwamm er aber in 2:00,41 Minuten das zweitschnellste Rennen seiner Karriere. Gold und Silber gingen in diesem Finale an die polnischen Zwillinge Krzystof (1:55,49) und Michal Chmielewski (1:56,68).
Zwei Goldmedaillen hatte heute der rumänische Lokalmatador David Popovici im Blick. Nachdem sich der Weltmeister der Erwachsenen über die 200m Freistil in 1:45,45v Minuten standesgemäß den Sieg gesichert hatte, griff er auch mit der 4x100m Freistil-Mixed-Staffel seines Landes an. Nach 3:29,35 Minuten musste sich das Quartett aber dem Team aus Ungarn (3:28,83) geschlagen geben. Als Startschwimmer war Popovici in 47,34 Sekunden sogar schneller als bei seinem WM-Sieg über die 100m Freistil. In den restlichen Finals ohne deutsche Beteiligung triumphierten Ksawery Masiuk aus Polen (50m Rücken - 24,65), die Estin Eneli Jefimova (50m Brust - 30,44) und Volodymyr Lisovets aus der Ukraine (50m Brust - 27,62).
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