(25.06.2022) Vier Finals mit deutscher Beteiligung werden wir heute zum Abschluss der Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest erleben. Nachdem sich Florian Wellbrock und Lukas Märtens (beide 1500m), Anna Elendt (50m Brust) und Ole Braunschweig (50m Rücken) bereits gestern für die heutigen Endläufe qualifiziert hatten, zogen am Samstagmorgen die Herren der deutschen Lagenstaffel nach.
Für Ole Braunschweig bedeutet das, dass er nicht nur im Einzel, sondern auch in der Staffel bei seiner WM-Premiere noch einmal Finalluft schnuppern darf. Als Startschwimmer brachte er im Vorlauf das deutsche Quartett in überzeugenden 53,95 Sekunden auf die Reise. Lucas Matzerath (1:00,00), Eric Friese (51,73) und Rafael Miroslaw (48,30) lieferten ebenfalls durch die Bank weg gelungene Splits ab, wodurch sich die Staffel in 3:33,98 Minuten mit der siebtschnellsten Zeit des Feldes für den Endlauf qualifizieren konnte.
Mit dabei sein wird hier auch der Vierer aus Österreich, der sich im engen Kampf um die Finalplätze nur sechs Hundertstel hinter der deutschen Staffel und elf Hundertstel vor der Auswahl Japans als Achter für den Endlauf qualifizierte. Die im Vorlauf neben der deutschen Staffel schwimmenden Japaner hatten sich etwas verpokert und sowohl auf der Brust- als auch Schmetterlingsstrecke ihre eigentlich stärksten Schwimmer geschont. Diese haben nun keine Chance mehr, im Finale nachzulegen.
Die Top-Leistung des Feldes kam in 3:32,91 Minuten vom Team der USA. Bei den Damen wird die Staffel aus Australien (3:56,77) im Finale über die 4x100m Lagen auf der Bahn vier starten.
Ein Duell der Youngsters deutet sich für das heutige Finale über die 400m Lagen der Damen an. Die beiden 2006 geborenen Teenager Summer McIntosh (4:36,15) aus Kanada und Katie Grimes (4:36,68) aus den USA sorgten in den Vorläufen für die mit Abstand schnellsten Zeiten. McIntosh hatte in Budapest bereits die 200m Schmetterling gewonnen, Grimes holte Silber über die 1500m Freistil. Beide haben also am Nachmittag die Chance, ihre Medaillenausbeute noch einmal auszubauen. Mit dabei sein wird auch Katinka Hosszu (5. - 4:39,15), die somit noch eine letzte Chance hat, beim ungarischen Heimpublikum für Jubel zu sorgen.
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Bild: Symbolfoto