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30. Mai 2022

(30.05.2022) Raue Bedingungen und ein enges Finish: Diese Komponenten sorgten dafür, dass es beim Auftakt der Freiwasser-Weltcup-Serie am Wochenende etwas Verwirrung gab. Mitten drin: Die deutschen Open Water Damen. 

In der Spitzengruppe, in der beim 10km-Rennen in Setubal nach mehr als 2:09 Stunden die Medaillenplätze unter sich ausgemacht wurden, waren mit Leonie Beck, Jeannette Spiwoks und Lea Boy gleich drei deutsche Schwimmerinnen vertreten. Und eine von ihnen hatte die Hand hinter den beiden Olympiasiegerinnen Ana Marcela Cunha (2:09:29,8) und Sharon van Rouwendaal (2:09:32,3) als Dritte an der Anschlagmatte. 

Das Kampfgericht führte ursprünglich Leonie Beck auf dem Medaillenrang und ihr wurde auch bei der Siegerehrung die Medaille umgehangen. Doch nachdem zusätzliches Videomaterial vom Finish studiert wurde, revidierte der Weltverband FINA diese Entscheidung, auch auf Hinweis von Leonie Beck selbst. Denn tatsächlich hatte Jeannette Spiwoks als Dritte angeschlagen und sich damit die Weltcup-Medaille gesichert, die nun von Beck an sie geht. Wie die FINA mitteilte, basierte die ursprüngliche Wertung rein auf Transponderdaten, da durch das enge Finish und den hohen Wellengang auf den Aufnahmen, die zunächst zur Verfügung standen, die Renn-Nummern der Athletinnen nicht zu erkennen waren.

Abgerundet wurde das starke Mannschaftsergebnis der deutschen Damen durch Lea Boy (2:09:33,1), die laut des aktualisierten Rankings als Siebte geführt wird. Bei den Herren waren Niklas Frach (18.) und Aaron Schmidt (32.) in Portugal am Start. Platz eins ging auch hier an einen Olympiasieger. Der Italiener Gregorio Paltrinieri (1:53:45,4) gewann das Rennen vor seinem Landsmann Domenico Acerenza (1:53:47,2) und dem Ungarn Kristof Rasovszky (1:53:52,1).

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Bild links: Thesportpicturepage / Bild rechts: FINA