Videotipp
17. Mai 2022

(17.05.2022) Das deutsche Team für die Beckenwettbewerbe der Schwimm-WM 2022 im kommenden Monat steht zwar fest. Offen ist aber noch, wer Deutschland bei den Freiwasserrennen der Weltmeisterschaften in Ungarn vertreten wird. Einen großen Schritt in Richtung WM-Ticket machte vor wenigen Tagen der Routinier Andreas Waschburger. Nicht unter freiem Himmel, sondern in der heimischen Schwimmhalle in Saarbrücken.

In 4:49:58,34 Stunden unterbot der 35-Jährige dort klar die Normzeit, die der Deutsche Schwimm-Verband zur WM-Qualifikation über die brutale 25km-Distanz vorgegeben hat. Obwohl diese bei der WM natürlich im Freiwasser geschwommen werden, muss die Norm (4:53:00,0 Stunden) auf der 50m-Bahn erbracht werden.

Waschburger, der einen 100m-Schnitt von 1:09 Minuten ablieferte, blieb damit mehr als drei Minuten unter der WM-Qualifikationszeit und empfahl sich auch für die Europameisterschaften im August. Der Olympia-Achte von 2012 hat seinen Platz in den Nationalmannschaften noch nicht sicher. Theoretisch können Konkurrenten um die WM- und EM-Tickets noch bis Sonntag nachlegen und ebenfalls im Becken die Freiwassernorm angreifen.

Sicher für WM und EM gesetzt sind bisher nur Florian Wellbrock und Leonie Beck über die 10km dank ihrer Ergebnisse bei den Olympischen Spielen 2022. Zudem hat Lea Boy Vorrang bei der Vergabe der 25km-Tickets bei den Damen, da sie in diesem Event amtierende Europameisterin ist. Die weiteren Startplätze über die 10km sowie die Spots für die 5km-Rennen bei den internationalen Höhepunkten werden am kommenden Wochenende ausgeschwommen. Der DSV hat sich die offenen Freiwassermeisterschaften in Spanien als Qualifikationsevent für seine Freiwasser-Asse herausgesucht. Die noch zu vergebenden Tickets gehen an die hier jeweils bestplatzierten Deutschen.

Bild, klein: Instagram / Andreas Waschburger