(13.05.2022 | Bild: Lynn University) Auch mehrere Wochen nach dem wohl erfolgreichsten Wettkampf ihrer Karriere ist Luna Mertins die Begeisterung noch immer anzumerken. "Ich hätte nie erwartet, dass ich so schnell schwimmen kann. Ich habe mich aber auch schon lange nicht mehr so gut gefühlt," erzählt sie zurückblickend. Im Frühjahr entschied die 22-Jährige, die ursprünglich aus der Nähe von Frankfurt kommt, zu ihrer eigenen Überraschung bei den US-Collegemeisterschaften der Division II die 100 Schmetterling für sich und holte noch zwei weitere Medaillen. Nicht nur diese Erfolge, sondern auch Lunas Worte machen deutlich: Der Schritt, in die USA zu gehen, hat bei ihr die Leidenschaft für das Schwimmen neu entfacht.
Jahr für Jahr entscheiden sich zahlreiche junge Nachwuchstalente des Schwimmsports dazu, ihre Heimat in Deutschland hinter sich zu lassen, um an einer amerikanischen Universität einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Um diesen Traum trotz der oft beachtlichen Kosten, die mit einem Studium in den USA verbunden sind, in die Realität umzusetzen, können Stipendien helfen, welche von erfahrenen Agenturen wie Scholarbook vermittelt werden. In den kommenden Wochen werden wir euch drei Schwimmerinnen und Schwimmer näher vorstellen, für die das Abenteuer USA dank der Unterstützung durch Scholarbook tatsächlich wahr geworden ist.
Den Anfang macht Luna Mertins. Sie hat ihr Glück im Sunshine State Florida gefunden. Dort studiert Luna Psychologie und Kunst an der Lynn University in Boca Raton und springt gleichzeitig für das Uniteam der "Fighting Knights" ins Wettkampfbecken - mit großem Erfolg, wie wir bereits erfahren haben. Doch selbstverständlich war dieser nicht, denn Luna hatte in den vergangenen Jahren oft mit langwierigen Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen.
Der Wechsel in die USA war für die junge Schwimmerin daher auch ein Neustart. Dabei war sich Luna lange Zeit gar nicht sicher, ob sie das Projekt USA tatsächlich in den Angriff nehmen möchte. "In der Schwimm-Community hört man es ja immer wieder, dass jemand in die USA geht, um dort an der Uni zu schwimmen. Auch einige meiner Freunde hatten diese Entscheidung schon vor mir getroffen. Dadurch habe ich mir immer mal Gedanken darüber gemacht, aber die Idee eigentlich nie wirklich ernsthaft verfolgt." erinnert sich Luna. "Aber als Anna Elendt, die eine sehr gute Freundin von mir ist, dann entschieden hat nach Texas zu gehen, dachte ich mir, warum soll ich meine Chance nicht auch nutzen? Zu verlieren hatte ich ja nichts."
Diesen Plan setzte Luna dann auch prompt in die Realität um und wurde auf ihrem Weg in die Staaten Schritt für Schritt durch das erfahrene Team von Scholarbook unterstützt und begleitet. Als Luna sich entschied in die USA zu wechseln, wurde ihr zunächst ein Teilstipendium angeboten, das sich sowohl aus einer sportlichen als auch einer akademischen Komponente zusammensetzte. Aufgrund ihrer überzeugenden sportlichen Leistungen bezieht Luna seit der vergangen Saison nun sogar ein Vollstipendium, welches ihre Kosten für das Uni-Studium vollständig abdeckt.
Auf der Suche nach dem optimalen College wünschte sich Luna insbesondere eine entspannte Atmosphäre innerhalb des Teams sowie ein warmes und sonniges Klima. Zudem entschied sich Luna gezielt, an eine Uni der Division II zu gehen, da sie sich dem Druck eines Teams der Division I nicht aussetzen wollte. Eine Entscheidung, die die 22-Jährige nicht bereut: "Ich würde es genauso nochmal machen." So landete Luna letztendlich an der Lynn University, wo sie ein zweites Zuhause gefunden hat. "Mit der Wahl meiner Uni bin ich voll und ganz zufrieden", schwärmt Luna. "Vor allem die Leute hier sind wirklich toll. Lynn hat überdurchschnittlich viele internationale Studierende, was ich total spannend finde."
Dass sich der Leistungssport in den USA ausgesprochen gut mit dem Studium verbinden lässt, ist weitgehend bekannt. Ein ausschlaggebender Faktor dafür ist, dass sich das Leben der Studierenden fast vollständig auf dem Campus abspielt. Hörsäle, Dormrooms und Trainingsstätten liegen eng beieinander, Training und Unterricht werden individuell aufeinander abgestimmt. Auf diese Weise werden den Sportlerinnen und Sportlern optimale Bedingungen geboten, um sich sowohl sportlich als auch akademisch weiterzuentwickeln. In Deutschland gestaltet sich dieser Spagat oftmals schwierig. "Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass ich in Deutschland nach dem Abi weiter geschwommen wäre. Zumindest nicht auf diesem Niveau.", reflektiert Luna durchaus nachdenklich, betont dabei aber auch, wie dankbar sie ihrem Umfeld bei der SG Frankfurt ist, bei der sie vor dem Gang in die USA trainierte.
Doch auch in Sachen Training unterscheiden sich das Schwimmen in Deutschland und den USA voneinander. In Lunas Fall bedeutet das, dass zwar weniger Einheiten pro Woche absolviert werden, diese dafür aber in der Intensität deutlich anspruchsvoller sind. Einen besonderen Schwerpunkt legen die Trainer dabei auf den Ehrgeiz ihrer Schützlinge. Im Gespräch mit uns berichtet Luna: "Du musst zeigen, dass du engagiert bist und bereit bist, für dein Stipendium zu kämpfen. Wenn die sportlichen Leistungen dann mal nicht ganz passen, ist es weniger schlimm. Hauptsache man zeigt ein hohes Level an Motivation." Für Luna haben in den letzten Monaten ihre Freude am Schwimmen und ihre Leistungen im Becken bestens harmoniert. Und das aus gutem Grund: "Ich muss glücklich sein und mich wohlfühlen, damit ich auch im Wasser gute Leistungen zeigen kann.", erzählt sie.
Nach den Erfolgen der vergangenen Saison spielt Luna nun sogar mit dem Gedanken, für ihren Master doch noch den Wechsel an eine Division I Universität in den Angriff zu nehmen. Gelingt dieser Sprung, winkt möglicherweise eine noch besserer Förderung, sodass auch ein Taschengeld und die Übernahme von Reisekosten nach Deutschland von einem Stipendium abgedeckt werden könnten. Aber egal ob in Florida oder doch an einem anderen Ort im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, für Luna steht bereits fest, dass sie die fünf Studienjahre in den USA auf jeden Fall voll auskosten möchte.
Interessierten jungen Schwimmtalenten, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen, in den USA zu studieren, spricht Luna eine klare Empfehlung aus: "Alle, die die Idee bzw. Möglichkeit haben, sollten es unbedingt ausprobieren. Ein Studium in den USA bietet die Gelegenheit einmalige Erfahrungen zu sammeln." Auch ein paar Tipps hat Luna direkt noch parat: "Wichtig ist es offen zu sein, die Zeit zu genießen und sich von Herausforderungen wie Heimweh nicht unterkriegen zu lassen." Lunas Werdegang der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass sich Ehrgeiz, Motivation und Durchhaltevermögen im Leistungssport oftmals auszahlen. Auch wenn das manchmal bedeutet, das Bekannte hinter sich zu lassen und auf der anderen Seite des Atlantiks einen Neustart zu wagen.
Über Scholarbook:
Seit mehr als zehn Jahren unterstützt die Agentur Scholarbook Sporttalente dabei, dank eines Stipendiums in den USA studieren zu können. Nach einer kostenlosen Chanceneinschätzung stellen die Experten von Scholarbook den Kontakt zu potentiellen Hochschulen her, helfen bei den Bewerbungen für College und Stipendium und bereiten euch auch auf Tests und Auswahlverfahren vor. Schon mehr als 200 Schwimmer konnte Scholarbook so erfolgreich an Hochschulen in den USA vermitteln.
Wenn ihr ebenfalls Interesse am Studium in den USA habt, dann hilft euch das Team von Scholarbook gern weiter. Klickt euch einfach rein: