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03. April 2022

(03.04.2022) Auch am letzten Tag des Bergen Swim Festivals in Norwegen waren noch einmal zahlreiche Athleten aus Hessen am Start, es wurden jedoch keine neuen EM-Normen erreicht.

Für Jenny Mensing aus Wiesbaden standen die 200m Rücken auf dem Programm, die angepeilte Norm: 2:13,00. Die mehrfache Deutsche Meisterin verfehlte diese Zeit um beinahe zwei Sekunden, in 2:14,94 gelang ihr aber immerhin der Sprung ganz oben aufs Treppchen. In der kommenden Woche hat die Nationalschwimmerin ein weiteres Mal die Gelegenheit, die Norm anzugreifen.

Routinier Marco Koch verzichtete schon im Vorlauf auf einen Start über die für ihn sehr kurzen 50m Brust und war damit heute überhaupt nicht mehr im Einsatz. In seiner Abwesenheit konnte sich am Abend Urs Bludau vom SC Wiesbaden in 28,74 Sekunden die Silbermedaille sichern, wobei die Endläufe über die 50m-Strecken hier in drei Runden mit Viertel- und Halbfinals ausgetragen wurden. Jeweils Bronze über die 50m Freistil errangen in diesem Modus Bludaus Vereinskameradin Marjolein Delno (26,97) und der Frankfurter Sebastian Pierre-Louise (24,17).

Im Finale über 400m Freistil setzte der bei diesem Meeting bisher stark auftretende Norweger Jon Jøntvedt ein weiteres Achtungszeichen: In 3:48,94 Minuten ließ der 18-Jährige seinen deutlich arrivierteren  Landsmann Henrik Christiansen mehr als drei Sekunden hinter sich. Zuvor hatte er mit Zeiten von 7:52,21 über die doppelte Distanz schon Platz vier in der Weltrangliste erobert und auch die 200m Schmetterling beendete er in einer starken Zeit von 1:58,90 Minuten.

Nachdem dieser Wettkampf also nicht die erhofften Tickets fürs Nationalteam gebracht hat, werden die erfahrenen Koch und Mensing nächste Woche zusammen in Helsinki sowie jeweils in Stockholm und Berlin ihre letzten Versuche für die Normerfüllung in Angriff nehmen.