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02. April 2022

(02.04.2022) Was für ein Wochenende für Anna Elendt: Nachdem sie beim Pro Swim Meeting in San Antonio (USA) bereits über die 100m Brust zweimal den Deutschen Rekord verbessern konnte, setzte die Hessin in der Nacht zu Samstag auch eine neue Bestmarke auf der doppelten Distanz.

Im Finale über die 200m Brust schlug Elendt in 2:24,63 Minuten als erste Deutsche unter 2:25,00 Minuten an. Genau bei dieser Marke stand seit knapp fünf Jahren der bisher von Jessica Steiger gehaltene Deutsche Rekord. 

Damit konnte Anna Elendt in San Antonio auch die Olympia-Dritte von Tokio, Annie Lazor (2:24,95), hinter sich halten. Schneller als die beiden war in der zurückliegenden Nacht nur die US-Starschwimmerin Lilly King (2:23,69).

Trotz des Rekordes: Die vom Deutschen Schwimm-Verband vorgegebene Normzeit für die Weltmeisterschaften in Budapest konnte Elendt damit nicht unterbieten. Diese steht bei 2:23,85 Minuten. Da Elendt aber die vom Weltverband FINA aufgestellte internationale A-Norm (2:25,91) klar unterbieten konnte, liegt es nun im Ermessen des DSV, ob man die 20-Jährige trotzdem in diesem Event bei der WM an den Start schickt. Mit ihren Deutschen Rekorden über die 100m Brust hatte sich Elendt ohnehin bereits ins Team für die Weltmeisterschaften geschwommen.

In den weiteren Finals des Tages schlug Yara Hierath über die 400m Freistil beim Sieg von US-Star Katie Ledecky (4:03,85) in 4:17,50 Minuten als Fünfte an. Über die 200m Schmetterling wurde Jade Foelske (2:16,60) Zweite des B-Finals. Ein starker Doppel-Triumph gelang der erst 17-jährigen US-Amerikanerin Claire Curzan. Die junge Olympiateilnehmerin gewann die 50m Freistil (24,43) und 100m Rücken (58,73) innerhalb weniger Minuten jeweils mit Weltklasseleistungen. Stark präsentierte sich auch der 19 Jahre alte Franzose Leon Marchand, der über die 200m Brust in 2:09,24 Minuten erstmals die 2:10er Marke knackte.

(Bild: Archiv)