Klaus Dockhorn feiert dieses Jahr gleich ein doppeltes Jubiläum. Zum einen jährt es sich zum 50. Mal, dass er 1972 bei den Olympischen Spielen in München über die 400m und 1500m Freistil auf den Startblock stieg. Zum anderen findet am kommenden Wochenende (endlich) die 20. Auflage der Shark Days seines SV Halle/Saale statt. Der Abteilungsleiter, der aufgrund der Coronapandemie zwei Jahre auf dieses Wettkampfwochenende warten musste, fiebert dem Beginn des Events entgegen. „Wir freuen uns sehr, nach der Coronapause nun 68 Vereine in Halle begrüßen zu dürfen und als Teil des Aquafeel Cup 2022 einen neuen tollen Sponsor gefunden zu haben“, erzählt uns Dockhorn.
Seit drei Jahren ist der einstige Nationalschwimmer nun Abteilungsleiter in Halle und steigt selbst noch mehrfach pro Woche bei den Masters ins Schwimmbecken. Dockhorns Ziel: Masters-EM und -WM. Er beschreibt sich selbst als „guten Geist in der Schwimmhalle.“ Doch auch am Beckenrand hält er die Fäden zusammen. Bevor am 2. und 3. April rund 400 Aktive bei den Shark Days ins Wasser springen, gehören die Beschaffung von Urkunden und Medaillen, das Besorgen der Verpflegung und die Organisation freiwilliger Helfer zu seinen Aufgaben. Sowie natürlich die Gestaltung und Umsetzung des aufwändigen Hygienekonzepts. "Meine Küche sieht gerade aus wie ein Organisationsbüro", scherzt der 68-Jährige.
Derzeit wird nur noch an den letzten Stellschrauben gedreht und dann geht es am Samstag und Sonntag endlich wieder im Wettkampfbecken zur Sache. Die Gastgeber sind selbstverständlich bestens vertreten. Gemeldet ist so zum Beispiel Laura Riedemann, die im vergangenen Jahr in Tokio dabei war und damit bei den Shark Days ebenso wie Klaus Dockhorn ein wenig für Olympisches Flair sorgt. Riedemann führte mit ihrer Tokio-Teilnahme die Tradition der Hallenser fort, die sich im Zeichen der fünf Ringe beweisen durften. Auch Paul Biedermann war da natürlich einer, auf den man besonders stolz sei, betont Klaus Dockhorn. Er weiß genau, wie wichtig es für die nächste Generation ist, dass Idole zum Greifen nah sind: „Man ist Vorbild und die jüngeren Athleten schauen zu einem auf“. Essentiell für die Entwicklung von Talenten sind auch Wettkämpfe wie die Shark Days. Finalläufe für Groß und Klein, eine spannende Mehrkampfwertung, Prämien für die Punktbesten der jüngeren Jahrgänge sowie selbstverständlich auch der Aquafeel Cup 2022 locken Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet an.
Die Shark Days sind bereits die sechste Station der brandneuen Wettkampfserien. Beim Aquafeel Cup handelt es sich um einen Mannschaftswettbewerb, bei dem die stärksten Leistungen der Teams über mehrere Veranstaltungen hinweg summiert werden. Den besten sechs Vereinen der gesamten Cup-Challenge winkt die Teilnahme am großen Finale des Aquafeel Cup 2022, bei dem Prämien im fünfstelligen Wert auf die Teams warten. Klaus Dockhorn erzählt begeistert von dem Anruf, ob der SV Halle Interesse hätte, Teil des Cups zu werden: „Da mussten wir nicht lange überlegen und haben sofort zugesagt.“ Der positive Effekt sei bereits jetzt eindeutig an der Anzahl der Teilnehmenden und Vereine zu sehen. Mit dabei sind so zum Beispiel auch der SV Gelnhausen und der Potsdamer SV, die derzeit die Plätze 2 und 4 in der Cup-Wertung belegen und am Wochenende an der Führung der SSG Saar Max Ritter wackeln könnten. „Das Schöne ist, dass jeder, egal ob klein oder groß, Punkte einbringen kann und Anerkennung bekommt“, hebt Dockhorn mit Blick auf den Aquafeel Cup hervor. Auch diese Wertschätzung kann der Talententwicklung zu Gute kommen und wer weiß... vielleicht dürfen ja einige aus dem Kreis jener, die am Wochenende auf die Blöcke steigen, ebenfalls irgendwann ein olympisches Jubiläum feiern.
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swimsportnews ist offizieller Medienpartner des Aquafeel Cups. Wir halten euch regemäßig über die Ergebnisse und Events der Wettkampfserie auf dem Laufenden.
Bilder groß: SV Halle / Klaus Dockhorn