(23.03.2022) Nach dem kriegerischen Überfall Russlands auf die Ukraine zieht nun auch das erste Team der International Swimming League Konsequenzen. Die Mannschaft Energy Standard suspendiert bis auf weiteres alle russischen Teammitglieder und -offiziellen.
Das gab das Team, welches im vergangenen Jahr den Gesamtsieg in der Schwimm-Profiliga holte, am Dienstag bekannt. In der zurückliegenden Saison standen mehrere russische Nationalschwimmer in den Diensten von Energy Standard.
Einer von ihnen ist Evgeny Rylov, der vor wenigen Tagen bei einer Veranstaltung des russischen Präsidenten Putin auf der Bühne stand und sich dort mit dem russischen Militär solidarisierte. Sein Sponsor Speedo beendete daraufhin die Zusammenarbeit mit dem amtierenden Olympiasieger über die 100 und 200m Rücken. Rylov könnte dafür auch der Ausschluss von den Weltmeisterschaften im Juni drohen. Der Weltverband FINA lässt russische Aktive hier zwar unter neutraler Flagge starten, behielt es sich allerdings vor, Athleten auf Basis von Einzelfallentscheidungen die Teilnahme zu verweigern.
Mit Kliment Kolesnikov, Evgeniia Chikunova, Andrei Zhilkin und Maxim Stupin starteten 2021 vier weitere russische Nationalschwimmer für Energy Standard. Das Team trägt den Namen der "Energy Standard Group", einem Unternehmen von Ligagründer Konstantin Grigorishin, der selbst die ukrainische Staatsbürgerschaft besitzt und dessen Firma ihren Tätigkeitsschwerpunkt in der Ukraine hat.
Bild (Hintergrund): ISL