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22. März 2022

(22.03.2022 | Bild: TSV Solingen) Deutschlands Schwimm-Routiniers haben am Wochenende mal wieder aufhorchen lassen. Bei den Deutschen Meisterschaften der langen Strecken gab es nicht nur mehrere Europarekorde, sondern sogar einen Weltrekord.

Für dieses Highlight sorgte Bernd Horstmann von Waspo Nordhorn. Über 200m Rücken schwamm er in 3:12,84 Minuten satte zwei Sekunden schneller als jeder andere zwischen 80- und 84-Jährige zuvor weltweit. 

Auch andere ließen es im Solinger Becken im Bergischen Land schnell zugehen. Zwei neue Europarekorde setzte der Dresdner Werner Schnabel in der AK 85 über die 400m Freistil (7:02,50) und 800m Freistil (14:56,28). Zu einer weiteren kontinentale Bestmarke pushten sich die beiden Zwillinge Maren und Anna Spietzak von der TG Heddesheim. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen über die 400m Lagen hatte Maren am Ende die Hand in 5:10,13 Minuten wenige Zehntel eher an der Wand und sorgte damit für einen neuen Europarekord.

Zu den schnellsten Europäern in ihren Altersklassen avancierten in Solingen auch Christel Schulz (AK80 - 200m Rücken - 3:41,65), Roland Freygang (AK70 - 200m Schmetterling - 2:57,43), Karsten Dellbrügge (AK60 - 1500m - 18:54,90) sowie die gemischte 4x200m-Staffel der AK240 vom SSF Bonn (10:18,56).

Hinzu kamen an den drei Tagen knapp anderthalb Dutzend Deutsche Rekorde. Viel Lob von den mehr als 540 Aktiven gab es zudem für die Gastgeber vom TSV Solingen, die die Titelkämpfe nach mehreren coronanbedingten Absagen im dritten Anlauf endlich über die Bühne bringen konnten. Ein Wiedersehen vieler Teilnehmenden könnte es im August geben: Dann stehen in Gera die Deutschen Meisterschaften auf den kurzen Strecken im Kalender. Auch hier dürften Rekorde wackeln: Bereits vor anderthalb Wochen pulverisierte so zum Beispiel der Hamburger Curt Zeiss bei den Norddeutschen Meisterschaften über die 50m Schmetterling in 54,13 Sekunden den bisherigen Weltrekord in der AK90 um beeindruckende 6,17 Sekunden.

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