(19.03.2022) Ein dickes Achtungszeichen von Anna Elendt: Bei den hochkarätig besetzten US-Collegemeisterschaften der 1. NCAA-Division schwamm die Frankfurterin am Freitag in Atlanta über die 100 Brust die fünftschnellste Leistung aller Zeiten.
Mit ihrer Zeit von 56,88 Sekunden über die 100er-Strecke auf der kurzen Yardbahn liegt Elendt im Alltime-Ranking nun knapp hinter der Olympiasiegerin Lilly King oder auch der amtierenden Europameisterin Sophie Hansson.
Der Wermutstropfen dabei: Ihre starke Zeit brachte Elendt im Vorlauf ins Becken. Im Finale war sie zwar erneut schnell, konnte sich aber nicht steigern. In 57,24 Sekunden verfehlte die WM-Finalistin als Fünfte die Podestplätze nur haarscharf um 2,3 Zehntel. Die Siegerin Kaytlin Dobler war in 56,93 Sekunden im Finale sogar etwas langsamer als Elendts starke Vorlaufleistung, die damit insgesamt für die Top-Zeit des Einzelevents über die 100 Brust in Atlanta sorgte.
Die Alltime Top Fünf über die 100 Yard Brust:
- Lilly King, 55.73, Indiana, 2019
- Molly Hannis, 56.64, 2017
- Sophie Hansson, 56.72, NC State, 2022
- Alexis Wenger, 56.76, Virginia, 2022
- Anna Elendt, 56.88, Texas, 2022
Für die deutsche Nationalschwimmerin wird es heute noch einmal über die 200 Brust ernst. Zudem liegt sie mit ihrem Team aus Texas in der Gesamtwertung auf Podestkurs.
In den weiteren bisherigen Events machte Julia Mrozinski über die 500 Yard Freistil mit einem Sieg im B-Finale auf sich aufmerksam. Ihre Zeit von 4:37,35 Minuten war nur knapp anderthalb Sekunden langsamer als das Ergebnis der Drittplatzierten im A-Finale. Hier schlug Lia Thomas auf Platz 1 an und sorgte damit für den ersten Sieg einer Transgender-Athletin bei den nationalen US-Collegemeisterschaften. Mehr zu den Events in Atlanta berichten wir nach den heute Nacht zu Ende gehenden Titelkämpfen.