(28.02.2022) Am vergangenen Wochenende wurde in Würzburg bei den Süddeutschen Meisterschaften der langen Strecke schnell geschwommen. Von sich zu überzeugen wusste besonders die Freiwasser-Europameisterin Lea Boy.
Die 22-Jährige konnte sowohl die 800m als auch die 1500m Freistil für sich entscheiden und unterbot dabei mit ihren Zeiten von 8:38,65 und 16:29,10 Minuten bereits die Normzeiten für die Europameisterschaften in Rom. Zwar läuft der Qualifikationszeitraum für die EM noch nicht, aber mit diesen Leistungen zeigt die Würzburgerin deutlich, dass sie die Normen drauf hat.
Es wird spannend, wer sich am Ende die Startplätze im Nationalteam sichern kann. Die Bronzemedaillengewinnerin aus Tokio Sarah Köhler hat ihre Tickets für die EM und auch WM über diese Strecken als Olympiafinalistin bereits in der Tasche. Im ersten Qualifikationszeitraum im Dezember blieben zudem Isabel Gose (800Fr) und Celine Rieder (800/1500 Fr) bereits unter den vorgegebene EM-Normen. Lea Boy hat ihren Fokus zwar weiterhin vor allem auf den Freiwasser-Events, könnte Rieder und Gose aber auch im Becken Konkurrenz machen, wenn sich das Nominierungsfenster öffnet.
Die Lagenspezialistin Giulia Goerigk stellte in Würzburg ihr Können über die 400m Lagen unter Beweis. In 4:53,88 Minuten schlug die Karlsruherin souverän als Erste an. Die EM- und WM-Normen über diese Strecke liegen bei 4:44,60 und 4:41,40 Minuten. Bereits im vergangenen Jahr schwamm Goerigk eine Zeit von 4:42,97 Minuten, welche deutlich unter der EM-Norm liegt und zeigt, dass sie auch die WM-Norm angreifen könnte.
Bei den Herren wurde Tyler Peng über die 400m Lagen in 4:43,31 Minuten Süddeutscher Meister. Die Titel in der offenen Klasse über die 800m Freistil (8:19,32) und 1500m Freistil (15,41,94) gingen an Jan Hercog. Erfolgreichster Verein der Meisterschaften wurde der SC Wiesbaden mit insgesamt zwölf Medaillen. Das Team aus Hessen glänzte vor allem in den Altersklassenwertungen mit seinen Talenten.
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