(13.01.2022) Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Erwachsenen wurden für dieses Jahr zwar abgesagt. Noch unklar ist hingegen, ob die besten Nachwuchsteams der Republik wie geplant am 29. und 30. Januar die Titel im Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen der Jugend (DMSJ) untereinander auskämpfen können. Der DSV hält nach heutigem Stand an einer Austragung des Bundesfinals in Wuppertal fest, wie aus Verbandskreisen zu erfahren war.
Demnach können alle behördlichen Auflagen durch die Gastgeber vom SV Bayer Wuppertal erfüllt werden. Wie mittlerweile gewohnt wird es auch für das DMSJ-Finale ein Hygienekonzept geben. Das wird wohl auch notwendig sein. Mit einer Inzidenz von 698 ist Wuppertal am Donnerstag der Corona-Hotspot in Nordrhein-Westfalen. Keine andere Stadt in dem Bundesland hat eine höhere Inzidenz aufzuweisen.
Ob sich das auch auf die Austragung des DMSJ-Finals auswirken wird, bleibt abzuwarten. Die seit heute in NRW geltende neue Coronaschutzverordnung sieht weitestgehend keine zusätzlichen Einschränkungen für Veranstaltungen im Nachwuchssport vor und beinhaltet auch keine konkreten Verschärfungen für den Fall steigender Infektionszahlen. Es heißt jedoch im Verordnungstext (wie auch schon zuvor in NRW): "Steigen die relevanten Parameter erheblich an, können weitergehende Schutzmaßnahmen auch kurzfristig angeordnet werden."
Die Absage der DMS in der offenen Klasse (mehr dazu hier: DMS fällt erneut aus | Deutsche Mannschaftsmeisterschaften 2022 abgesagt), begründete der DSV mit den derzeit regional ungleichen Zugangsmöglichkeiten zu Schwimmbädern, wodurch eine einheitliche Lösung für Auf- und Abstieg nicht zu gewährleisten sei. Da es bei der DMSJ keinen Auf- und Abstieg gibt und die Qualifikationswettkämpfe bereits alle beendet sind, würde dieses Argument entfallen, wobei auch hier die regional unterschiedlichen Trainingsmöglichkeiten zu bedenken sind. Bis Montag sollen die für das DMSJ-Finale qualifizierten Teams darüber informiert werden, ob der Wettkampf wie geplant stattfindet.