(24.09.2021) Kathrin Demler schickt sich an, den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal ihren Stempel aufzudrücken. Nachdem sie am Donnerstag bereits zwei Titel einfahren konnte, triumphierte die Essenerin auch am Freitag doppelt.
Zu Beginn des Finalabschnitts entschied sie zunächst klar die 400m Lagen (4:37,46) vor Giulia Goerigk (4:40,39) und Kellie Messel (4:41,69) für sich. Später stand Demler auch über die 200m Freistil auf dem Block und hatte in 1:57,87 Minuten die Hand vor der jungen Heidelbergerin Zoe Vogelmann (1:58,38) und der Berlinerin Josephine Tesch (2:00,86) an der Wand.
Tags zuvor hatte Kathrin Demler, die im Frühjahr bei den Schwimm-Europameisterschaften im Finale stand, in Wuppertal die 200m Schmetterling gewonnen und mit der gemischten 4x50m Lagenstaffel den Sieg davon getragen. Ihre Wettkampfhärte durfte Demler bereits in den zurückliegenden Wochen erproben. Bei der International Swimming League in Neapel trug sie zum Playoff-Einzug der titelverteidigenden Cali Condors bei. Umso bemerkenswerter, dass sie nach der intensiven ISL-Phase nun auch bei der Kurzbahn-DM keine Ermüdungserscheinungen zeigt. Morgen geht es für sie über die 200m Lagen weiter.
Einen weiteren Sieg bei Deutschen Kurzbahnmeisterschaften wollte auch Jenny Mensing einfahren. Die 35-jährige Titelverteidigerin musste sich jedoch in einem spannenden Finale über die 200m Rücken in 2:07,89 Minuten der einstigen Junioren-Europameisterin Sonnele Öztürk (2:07,02) geschlagen geben. Beide hatten das Feld von Beginn an dominiert und sich einen engen Kampf um den Sieg geliefert. Erst auf den letzten beiden Bahnen konnte sich Öztürk ein paar Zehntel absetzen. Komplettiert wurde das Podium von der Dortmunderin Kim Kristin Krüger (2:12,35).
Einen engen Kampf um den Meistertitel lieferten sich auch Angelina Köhler und Jessica Felsner. Über die 50m Schmetterling sicherte sich letztlich Köhler in 26,65 Sekunden den Titel mit 15 Hundertsteln Vorsprung vor Felsner, die am Donnerstag bereits die 100m Freistil gewonnen hatte. Die erst 15-jährige Anna Maria Börstler (27,22) aus Magdeburg gewann in dem mit mehreren jungen Talenten besetzten Finale die Bronzemedaille.
Bei den Männern feierte am Freitag ein 18-jähriger Newcomer seine Meisterpremiere. Die Zusammenfassung der Herrenfinals gibt es hier: Youngster Cornelius Jahn feiert Meisterpremiere in Wuppertal
Die Medaillengewinnerinnen der DKM am Freitag:
400m Lagen (w)
1. | Kathrin Demler | 1996 | SG Essen | 04:37,46 |
2. | Giulia Goerigk | 2002 | SGR Karlsruhe | 04:40,39 |
3. | Kellie Messel | 2004 | SV Nikar Heidelberg | 04:41,69 |
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50m Schmetterling (w)
1. | Angelina Köhler | 2000 | Hannover 96 | 00:26,45 |
2. | Jessica Felsner | 1995 | SC Aqua Köln | 00:26,60 |
3. | Anna Maria Börstler | 2006 | SC Magdeburg | 00:27,22 |
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200m Rücken (w)
1. | Sonnele Öztürk | 1998 | Wasserfreunde Spandau 04 e. V. | 02:07,02 |
2. | Jenny Mensing | 1986 | SC Wiesbaden 1911 | 02:07,89 |
3. | Kim Kristin Krüger | 2003 | SG Dortmund | 02:12,35 |
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200m Freistil (w)
1. | Kathrin Demler | 1996 | SG Essen | 01:57,87 |
2. | Zoe Vogelmann | 2003 | SV Nikar Heidelberg | 01:58,38 |
3. | Josephine Tesch | 1999 | SG Neukölln e.V. Berlin | 02:00,86 |
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Die wichtigsten Links zur DKM 2021 in Wuppertal: