(17.09.2021) Die australischen Stars konnten bei den Olympischen Spielen in Tokio ordentlich für Jubel sorgen. Mit neun Siegen und insgesamt 21 Medaillen belegte das Team aus Down Under um Emma McKeon, Cate Campbell und Kylie McKeown einen starken zweiten Platz im Medaillenspiegel und lag damit nur knapp hinter der Mannschaft aus den USA. Doch auch noch anderthalb Monate nach den Spielen sorgen die Australier weiter für Schlagzeilen.
Laut einheimischen Medienberichten haben die Athleten offenbar keinen Anspruch auf die vom Australischen Olympischen Komittee (AOC) für die Spiele ausgeschütteten Medaillenprämien, wenn sie noch in diesem Jahr ihre Schwimmbrille an den Nagel hängen. Kurios! Denn gerade nach Olympia entscheiden sich für gewöhnlich viele Sportler, ihre Karriere zu beenden und vom Leistungssport zurückzutreten.
Das vom AOC eigens gegründete Medal Incentive Funding (MIF) versucht dem entgegenzuwirken und zielt darauf ab, Anreize für die Sportler zu schaffen, ihr Training mit Blick auf die kommenden Olympischen Spiele fortzuführen. Nur wer ein angemessenes Training absolviert, mit der Absicht die nationale Auswahl im folgenden Jahr zu erreichen, hat einen Anspruch auf die Zahlungen, heißt es in einem Statement. Das AOC stellt für Olympiagold eine Prämie von 20.000AU$ (ca. 12.400€) in Aussicht, Zweit- und Drittplatzierte erhalten jeweils 15.000AU$ (9.300€) bzw. 10.000AU$ (6.200€).
Von dieser Regelung ausgenommen sind die Paralympische Sportler, denen in diesem Jahr erstmals die gleichen Zahlungen wie den olympischen Athleten zugesichert wurden. Zuvor hatten sie gar keine Prämien für gewonnene Medaillen erhalten.