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15. September 2021

(15.09.2021) Mit dem Meeting in Berlin vom 1. bis 3. Oktober startet in diesem Jahr die Weltcup-Serie der FINA. Bei dem Meeting auf der 25m-Bahn werden zahlreiche internationale Top-Stars dabei sein.

Gemeldet sind so zum Beispiel die australischen Olympiasieger Emma McKeon und Kyle Chalmers. Die vielseitig begabte McKeon schwamm in Tokio zu beeindruckenden sieben Medaillen und war damit die erfolgreichste Teilnehmende der gesamten Spiele. 

Chalmers flog mit einer Silbermedaille im Gepäck nach Europa, wo er derzeit bereits im Rahmen der International Swimming League erste Kostproben seines Kurzbahnkönnens gibt. Unter anderem kam er über die 100m Freistil bis auf wenige Zehntel an den Weltrekord heran.

Vielleicht kann Chalmers diese Bestmarke in Berlin knacken. Das Becken in der "SSE" ist bekannt für schnelle Zeiten und der eine oder andere wird sich noch an das Weltrekordfestival auf der Höhe der Ära der Hightech-Anzüge im Jahr 2009 erinnern. Mit dabei war damals bereits einer, der in diesem Jahr wieder in der Bundeshauptstadt nach Medaillen greift: Der Südafrikaner Chad le Clos.

Der Olympiasieger von 2012 ist ebenso wie die Australier Madison Wilson, Minna Atherton, Matthew Temple und Leah Neale gemeldet. Dass so viele Namen aus Down Under am Start sind, dürfte damit zusammenhängen, dass die genannten Stars allesamt auch derzeit in der ISL antreten und somit die Weltcups in Berlin und wohl auch Budapest "dranhängen". Auch die strikten Coronamaßnahmen in Australien, wegen denen einige Schwimmer nach den Olympischen Spielen gar nicht erst in ihre Heimat flogen, sondern direkt nach Italien zur ISL weiterreisten, dürften ebenfalls eine Rolle spielen.

Auch aus den deutschen Bundeskadern werden voraussichtlich viele Mitglieder in Berlin vertreten sein. Das Meeting gilt für sie als Pflichtveranstaltung, um eine Nominierung für die Kurzbahn-WM oder -EM erhalten zu können. Bereits bestätigt wurden die Zusagen der mit Olympiamedaillen dekorierten Florian Wellbrock und Sarah Köhler. Auf den Freistilstrecken dürfte Wellbrock unter anderem Konkurrenz vom Litauer Danas Rapšys bekommen.

Bild: IMAGO / Wang Jingiang