(04.09.2021) Mit fünf Medaillen im Gepäck kehrt die deutsche Schwimmmannschaft von den Paralympischen Spielen 2021 zurück. Elena Krawzow und Taliso Engel sorgten mit ihren goldenen Finals über die 100m Brust für Glanzmomente und Verena Schott konnte mit Bronze über die 100m Brust und Rücken sowie die 200m Lagen gleich drei Plaketten einfahren.
Damit steht das deutsche Team in Summe besser da, als noch vor fünf Jahren in Rio. Bei den zurückliegenden Paralympics 2016 hatte es für die Schwimmer lediglich zwei Silbermedaillen und einmal Bronze gegeben.
Nicht nur die Medaillen strahlten. Die Athleten waren auch schnell wie nie zuvor. Taliso Engel setzte über die 100m Brust zweimal neue Weltrekorde und drückte die Bestmarke auf 1:02,97 Minuten. Verena Schott war in ihrem Finale über die 100m Rücken in 1:21,16 Minuten zudem ebenfalls schneller als der Weltrekord. Doch da das auch der US-Amerikanerin Elizabeth Marks (1:19,57) und der Chinesin Jiang Yuan (1:20,65) gelang, war es für Schott keine globale Bestmarke aber ein starker neuer Europarekord.
Josia Topf pulverisierte zudem mehrfach die Deutschen Rekorde und konnte bei all seinen vier Starts das Ticket fürs Finale lösen. Zudem punktete die jüngste im Team, Mira Jeanne Maack, mit ihren erst 17-Jahren durch mehrere Finalstarts und mit einem unbeschwerten Auftreten.
Ebenfalls bemerkenswert: Neun der zehn Mitglieder der deutschen Mannschaft standen mindestens einmal im Finale. Endlaufteilnahmen gab es neben den bereits genannten Teammitgliedern auch für Justin Kaps, Malte Braunschweig, Marlene Endrolath und Gina Böttcher. Ein Fingerzeig, dass mit dem jungen Team, in dem nur Verena Schott und Elena Krawzow Paralympics-Vorerfahrungen hatten, auch in Zukunft zu rechnen sein wird.
Bilder: Hintergrund Mika Volkmann / DBS | Siegerehrungen: Florian Schwarzbach / DBS