(29.08.2021 Bild: ISL / Mike Lewis / Archiv) Die International Swimming League 2021 hat kaum begonnen, schon klingeln wieder die Weltrekordglocken: Im zweiten Match der Profiliga sorgte der US-Amerikaner Coleman Stewart am Sonntag für eine neue Kurzbahn-Bestmarke über die 100m Rücken.
In 48,33 Sekunden war er deutliche 2,5 Zehntel schneller als der Russe Kliment Kolesnikov, der den bisherigen Weltrekord in der zurückliegenden Saison ebenfalls im Rahmen der ISL aufgestellt hatte.
Auf der internationalen Bühne war es das erste richtig dicke Achtungszeichen von Stewart, der in der ISL an der Seite von Caeleb Dressel für die Cali Condors startet. Seine Qualitäten hatte er zwar bereits in der vergangenen Saison angedeutet und auch bei der Universiade stand der 23-Jährige bereits auf dem Podest. Mit der heutigen Leistung hat er sich aber erstmals das Prädikat "Weltklasse" verdient.
Ihm gelang es dabei auch dicke Punkte für sein Team zu holen. Stewart schnappte sich die Jackpot-Punkte, die es dann gibt, wenn der Sieger deutlich schneller ist als seine Gegner, von ALLEN Konkurrenten. Unter diesen war auch der deutsche Ole Braunschweig, der in 51,92 Sekunden als Sechster anschlug. Es war das erste Mal überhaupt in der ISL, dass ein Schwimmer alle Punkte seiner Widersacher abräumen konnte.
Stewart, den man auch mit Badekappe und Brille leicht an seinem markanten Schnauzbart erkennt, hatte bereits zum Auftakt des Matches am Samstag sein Können aufblitzen lassen. Über die 50m Rücken kam er in 22,61 Sekunden bis auf 3,9 Zehntel an den Weltrekord heran. Zudem fehlten ihm schon gestern als Startschwimmer der Lagenstaffel in 48,91 Sekunden nur Sekundenbruchteile zum Weltrekord über die 100m Rücken. In den kommenden Wochen hat der erfahrene College-Schwimmer, der im Juni die erhoffte Qualifikation für die Olympischen Spiele verpasst hatte, noch mehrfach die Chance nachzulegen.
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