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17. August 2021

(17.08.2021) So mancher bekommt bereits Schmerzen, wenn er nur daran denkt, mal die 200m Schmetterling schwimmen zu müssen. Dabei geht es noch härter: Der Rendsburger Tom Matzen hat sich am Montag den 1000m in der Leidensschwimmart gestellt - und dabei einen neuen inoffiziellen Rekord gesetzt.

Bei einem Rennen im Alleingang gegen die Uhr brachte der 24-Jährige im Freibad seiner Heimatstadt in Schleswig-Holstein eine Zeit von 16:29,09 Minuten ins Wasser. Das Rekord-Institut in Hamburg hat mittlerweile bestätigt, dass das als Weltrekord über die nicht bei offiziellen Wettkämpfen angebotenen 1000m Schmetterling bezeichnet werden kann. Dafür waren extra Wenderichter und Zeitnehmer mit vor Ort.

"Viele haben mein Schwimmen und auch das Schmetterlingsschwimmen belächelt und so manche Entbehrung musste dafür gebracht werden - für solche Resultate wie heute", freut sich Tom, der nicht nur im Becken für verrückte Aktionen zu haben ist, sondern sich auch außerhalb des Pools als Vorsitzender der DLRG-Landesjugend von Schleswig-Holstein engagiert.

Betreut wurde Tom, der in der 2. DMS-Bundesliga für den SV Wiking Kiel auf Punktejagd geht, auf seinem Weg zum Rekordversuch übrigens von Coaching-Routinier Helga Wendt, die mit ihren 85 Jahren schon Schlagzeilen als Deutschlands älteste Schwimmtrainerin machte und damals in der Bild mit dem knackigen Satz glänzte: "Ich mache aus jeder Leberwurst einen eleganten Schwimmer." 

Dass Tom alles andere als eine "Leberwurst" ist, stellte er mit seiner Leistung in dieser Woche unter Beweis. So wie wir unsere leidensgeprüften Leser kennen, wird es sicher direkt die eine oder andere Stimme geben, die da vielleicht sogar noch einen draufsetzen und sich selbst mal den 1000m Schmetterling stellen will. Doch Worten muss man Taten folgen lassen, wie Tom gezeigt hat. Na, Challenge accepted?!

Bilder: privat