Videotipp
08. August 2021

(08.08.2021) "Die will weg, die will weg, die Amerikanerin!" "Finnia auf zehn - Top Ten ist super!" "Sie schwimmt wunderbar, aber da geht vorn die Post ab!" Klingt wie die Ausrufe, die die TV-Kommentatoren während der Olympischen Spiele von sich gaben. Stimmt auch fast - aber eben nur fast. Mit diesen Worten begleitete Jörg Wunram das Olympia-Debüt seiner Tochter Finnia, die bei den Spielen in Tokio über die 10km am Start war. Für den Schwimmer-Papa ein Highlight, das er sich mit Finnias Schwester Annika und seiner Lebenspartnerin Christine natürlich nicht entgehen lassen wollte. Der gestandene Medienmacher ließ es sich dabei nicht nehmen, für die Nachwelt festzuhalten, wie das Trio die spannende Nacht am Livestream erlebt hat und zeichnete das Ganze als Tonspur auf.

Ein paar Kostproben dieser Emotionsmomente hat uns Jörg für die neuste Ausgabe unseres Poolparty-Podcasts mitgebracht und lässt uns ein wenig daran teilhaben, wie es ist, wenn das eigene Kind bei Olympia an den Start geht. Satt Popcorn gab es für ihn dabei übrigens als Nervennahrung Grießbrei - doch selbst dafür war die Aufregung zu groß: "Mehr als zwei Löffel bekam ich nicht runter", scherzt Jörg. 

Dass seine Kommentare des Rennens klingen wie vom Profi, ist kein Zufall. Zum einen ist der Naturliebhaber selbst begeisterter Schwimmer und bringt gern die Gewässer der Welt - unabhängig von Temperatur, Strömung oder Tageszeit zum sprudeln. Zum anderen bringt der Journalist, Redakteur und Buchautor auch selbst Erfahrung als Sportkommentator mit. "Insofern war das nicht ganz fachfremd, was ich da getan habe", hält er fest, muss jedoch natürlich zugeben: "Als Papa bin ich aber da nicht objektiv und will es auch gar nicht sein."

An den Olympia-Erfahrungen ließ Finnia ihren Papa auch aus der Ferne teilhaben. Telefonisch und per Messenger-Dienst standen beide immer wieder in Kontakt. "Finnia hat mir regelmäßig Bilder geschickt, so gesehen waren wir fast hautnah dabei", freut sich Jörg. Doch am Tag, als es für Finnia ernst wurde, war Tokio dann doch etwas zu weit entfernt. "Wir waren dicht dran, aber nicht dicht genug. Ich wäre gern dabei gewesen und hätte sie nach dem Rennen in den Arm genommen und ihr einen dicken Schmatz aufgedrückt", meint er zurückblickend. Ein Wunsch, den sicher viele Sportlereltern in diesem Jahr hatten, als sie ihre Sprößlinge in Tokio um Medaillen und Bestleistungen kämpfen sahen. 

Den kompletten Podcast, in dem Jörg auch ein paar Grüße an die mit ihm freundschaftlich verbundenen Eltern und Großeltern von Florian Wellbrock schickt, könnt ihr euch ab sofort hier anhören - zudem gibt es im kommenden swimsportMagazine einen Text von ihm, in dem er aus der Elternperspektive auf die Erfahrung Olympia blickt! Das Heft kann nur noch bis zum 29. August zum Abo-Vorteil bestellt werden unter: www.swimsport-abo.de

Und hier gibt's jetzt wieder eine Portion Audio-Chlor für die Ohren:

Poolparty | Folge 8 auf Spotify:

https://open.spotify.com/episode/5ohRxP6XIxErjJ9IHY7sNE 

Poolparty | Folge 8 auf iTunes:

https://podcasts.apple.com/de/podcast/wenn-das-kind-bei-olympia-steht/id1578103098?i=1000531309346 

Bilder: privat