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(16.07.2021) Wer als amtierender Weltmeister zu Olympia fliegt, gilt gemeinhin als Top-Favorit auf die Goldmedaille bei den Spielen. Doch der Blick in die Statistik zeigt: Der WM-Sieg ist nur selten ein Indiz für späteres Olympia-Gold.

Seit inklusive Sydney 2000 konnten bei Olympia nur 27 Prozent der amtierenden WM-Champions (Damen & Herren / Becken & Freiwasser) ihre Triumphe über die jeweiligen Strecken bei den anschließenden Olympischen Spielen wiederholen. Das ergab eine Analyse für die aktuelle Sommerausgabe des swimsportMagazine. Eine Quote, die nicht gerade für Favoritenrollen spricht.

Aus dem Kreis der deutschen Spitzenschwimmer bekam das auch Marco Koch zu spüren. Er flog 2016 als amtierender Weltmeister über die 200m Brust nach Tokio, kehrte aber mit leeren Händen nach Hause. Es gibt aber auch einige Gegenbeispiele wie Michael Phelps (6x), Katie Ledecky (3x) oder auch Katinka Hosszu (2x), die ihrem WM-Gold sogar mehrfach Olympiasiege folgen ließen.

Ein Grund für die magere Goldausbeute der Weltmeister: Bei einer WM im Jahr vor den Spielen geht bei vielen Top-Athleten der Blick bereits über die Weltmeisterschaften hinaus in Richtung Olympia. Die Vorsaison wird gern dafür genutzt, um zum Beispiel bei Renneinteilungen zu experimentieren und auch in der Trainingsmethodik ist oft bereits alles auf die Spiele ausgerichtet. Daher siegen bei der WM nicht immer unbedingt die Top-Favoriten.

Die Wettbewerbe in Tokio könnten die Statistik nun erneut kräftig durcheinander wirbeln. Durch das zusätzliche Jahr zwischen WM und Olympia konnten sich neue Namen in Stellung bringen und gestandene Routiniers ein Comeback wagen. 

Auch für Deutschlands Weltmeister Florian Wellbrock muss die Statistik kein schlechtes Omen sein. Da er gleich über zwei Strecken als amtierender WM-Sieger ins Geschehen eingreift, hat er doppelt die Chance, den Zahlen ein Schnippchen zu schlagen. Bei seinem Start über die 10km im Freiwasser könnte er die Statistik zudem als zusätzliche Motivation nutzen. Bei den drei bisherigen Austragungen des Open Water Events 2008, 2012 und 2016 konnte bei den Herren nie ein amtierender Weltmeister auch Olympiagold holen. Eine Serie, die Wellbrock in Tokio brechen könnte.

Weitere Statistiken, Ausblicke und Hintergründe zu den Spielen in Tokio gibt es im Olympia Special des swimsportMagazine. Die Ausgabe kann hier versandkostenfrei bestellt werden: www.swimsportmagazine.de 

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