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09. Juli 2021

(09.07.2021) Der junge Rumäne David Popovici zieht bei den Junioren-Europameisterschaften in Rom weiter die Blicke auf sich. Nachdem er über die 100m Freistil bereits mit Junioren-Weltrekord und Weltjahresbestzeit glänzen konnte, stellte er heute im Halbfinale über die doppelte Strecke erneut seine Qualitäten unter Beweis.

In beeindruckenden 1:45,26 Minuten lieferte der 16-Jährige auch über die 200m Freistil eine Spitzenleistung ab. Schon jetzt ist er damit auch über diese Strecke ein Kandidat aufs Finale bei den Olympischen Spielen. Weltweit waren in diesem Jahr nur sechs Athleten schneller, doch Popovici sah nicht danach aus, als hätte er im Halbfinale schon all sein Pulver verschossen. Nur ein zufriedenes Nicken gab es nach dem Anschlag, frei nach dem Motto: "Solide Zeit, morgen gibt's mehr!".

Konkurrenz bekommt Popovici im Finale vom amtierenden Deutschen Meister Timo Sorgius. Der Leipziger zog in 1:49,14 Minuten mit der zweitschnellsten Zeit des Feldes ins Finale ein. An Popovici, mit dem er nach dem Rennen freundschaftlich die Hände schüttelte, heranzukommen, könnte schwer werden. Doch der Griff nach den Medaillen dürfte für Sorgius das Ziel sein. Dabei muss der Blick auch auf die Verfolger gehen. Hinter ihm blieben vier weitere Athleten unter der 1:50er-Marke.

Einen Platz im Finale am Samstag gab es auch für Lina Kröger. Über die 50m Rücken kam sie in 28,90 Sekunden als Sechste weiter. Auf Platz zwölf landete Lise Seidel in 29,35 Sekunden. Um es ins Finale zu schaffen, war eine Zeit von 29,07 Sekunden gefordert.

Seidels Chemnitzer Teamkollegin Lara Seifert war heute ebenfalls in den Halbfinals im Einsatz. Über die 200m Lagen belegte sie in 2:19,99 Minuten den 13 Platz. Für den Einzug ins Finale wurde eine Zeit von 2:17,09 Minuten benötigt. 

Ohne deutsche Beteiligung gingen die Halbfinals über die 50m Schmetterling der Damen und die 200m Brust der Herren über die Bühne. Auf der Bahn vier sehen wir in diesen Endläufen morgen die Russin Daria Klepikova (26,27) und Luka Mladenovic (2:13,31) aus Österreich.

Timo Sorgius war zum Ende des Finalabschnitts in Rom auch noch im Finale mit der 4x200m Freistilstaffel gefordert und sorgte hier für Medaillenglanz. Die Zusammenfassung der Finals vom Freitag gibt es hier: Junioren-EM: Deutschlands Kraulherren schwimmen zu Silber

Die wichtigsten Links zur Junioren-EM 2021: