(27.06.2021) Es war ein überraschendes Comeback, dass die einstige schwedische Starsprinterin Therese Alshammar in diesem Monat gab. Im Alter von 43 Jahren wollte es die elffache Weltmeisterin noch einmal wissen und liebäugelte sogar mit der Qualifikation für ihre siebten Olympischen Spiele.
Doch am Samstag platzte ihr kurzer Traum von Tokio. Bei der Settecolli Trophy in Rom hatte Alshammar ein letztes Mal die Chance, sich für die schwedische Olympiastaffel über die 4x100m Freistil zu empfehlen. Mit ihrer Leistung von 57,99 Sekunden blieb sie aber gut zwei Sekunden über der Zeit, die notwendig gewesen wäre, um sich noch ins Tokio-Quartett zu schieben.
"Es war härter als gedacht", erklärte Alshammar nach dem Rennen. "Wenn du ein gutes Rennen machen willst, braucht das Übung." Aufgrund der Corona-Pandemie habe sie aber nur wenige Gelegenheiten gehabt, sich im Wettkampf zu erproben. "Die 100m schmerzen mehr, als ich es in Erinnerung hatte."
Dennoch: Mit ihrer bei der Mare Nostrum Tour Anfang des Monats geschwommenen Zeit von 25,52 Sekunden über die 50m Freistil zeigte Alshammar, dass sie auch knapp fünf Jahre nach ihrem eigentlichen Karriereende noch schnell schwimmen kann. Im Wettkampfbecken werden wir sie in Tokio nun zwar nicht sehen. Als Mitglied der Athletenkommission des IOC wird Alshammar aber vor Ort sein.