(16.06.2021) Nächster Akt in der beeindruckenden Show, die die australischen Schwimmstars derzeit bei ihren Olympia Trials in Adelaide abliefern: Über die 100m Freistil der Damen konnten am Mittwoch gleich vier Schwimmerinnen unter 53 Sekunden bleiben.
Emma McKeon (52,35 / Vorlauf: 52,19), Cate Campbell (52,59), Madison Wilson (52,76) und Meg Harris (52,92) belegen in der aktuellen Weltrangliste nun die Plätze eins, zwei, drei und fünf. Das dürfte eine brutal starke 4x100m-Staffel für Olympia werden. Zum Vergleich: In der Addition der Einzelzeiten liegen die vier damit in 3:30,46 Minuten nur 4,1 Zehntel über dem Weltrekord - und die fliegenden Wechsel sind hier ja noch nicht mit einberechnet.
Selbst wenn eine der vier Schwimmerinnen ausfallen sollte, steht dahinter absolute Weltklasse bereit. Auf Platz fünf schlug die 2015er Weltmeisterin Bronte Campbell in 53,08 Sekunden an und auch die erst 17-jährige Mollie O’Callaghan beeindruckte auf Platz sechs in 53,25 Sekunden.
Für die weiteren Events des Tages musste der Routinier Mitch Larkin eine schwere Entscheidung treffen. Sowohl die 200m Rücken als auch die 200m Lagen standen heute an. Über beide Strecken ist Larkin nationaler Rekordhalter, auf der internationalen Bühne macht er bisher aber vor allem als Rückenschwimmer von sich reden. Das könnte sich in Tokio ändern. Larkin entschied sich für den Start über die 200m Lagen und verzichtete auf die 200m Rücken. In 1:56,29 Minuten qualifizierte er sich souverän für Tokio und kam bis auf 5,7 Zehntel an seinen vor zwei Jahren aufgestellten australischen Rekord heran.
Den Sieg über die 200m Rücken und das einzige Olympiaticket auf dieser Strecke fuhr stattdessen Tristan Hollard ein. Er gewann das Finale von Adelaide in 1:56,44 Minuten mit einer Sekunde Vorsprung. Über die 200m Brust der Damen wird Australien zwei Athletinnen nach Tokio schicken. Jenna Strauch (2:23,12) und Abbey Harkin (2:23,59) blieben hier unter der Olympianorm, die sich am achten Platz der zurückliegenden Schwimm-WM orientiert.
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