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27. Mai 2021

(27.05.2021) Es wird langsam ernst für Deutschlands Spitzenschwimmer. In weniger als zwei Monaten geht es bei den Olympischen Spielen zur Sache. Um sich den Feinschliff für Tokio zu holen, schnuppern die Magdeburger Spitzenschwimmer um Isabel Gose in diesen Tagen mal wieder in der spanischen Sierra Nevada dünne Höhenluft. Trotz ihrer erst 19-Jahre bringt die mehrfache Deutsche Meisterin einiges an Erfahrung mit. Seit fast fünf Jahren mischt sie hierzulande in der Spitze mit, auf internationaler Ebene war sie bei Welt- und Europameisterschaften dabei. Doch Gose weiß: "Die Olympischen Spiele werden noch mal etwas anderes sein."

Nach der erfolgreichen Qualifikationsphase im Frühjahr, die die junge Kraulkönnerin mit Bestzeiten und Olympiatickets über die 200, 400 und 800m Freistil abschloss, blickt sie optimistisch auf die Herausforderungen in Tokio. "Ich habe natürlich die Ergebnisse der Konkurrenz verfolgt und vielleicht ist über die eine oder andere Strecke oder auch mit der Staffel das Finale drin", erklärt Gose im Interview in der kommenden Sommerausgabe des swimsportMagazine. "Es wäre natürlich ein Highlight in einem Olympischen Finale schwimmen zu dürfen und sich dort mit den Besten der Besten zu messen."

Für junge Talente wie Gose kam die Verschiebung der Olympischen Spiele auf 2021 gerade recht, um noch einmal einen Leistungssprung zu machen. Trotzdem war die Coronaphase auch für die Junioren-Europameisterin nicht einfach, vor allem zu Beginn. In ihrer damaligen Trainingsheimat Heidelberg verstärkten die Ungewissheiten um Olympia und die alltäglichen Einschränkungen nur noch zusätzlich das Heimweh. "So gern ich auch in Heidelberg geschwommen bin, das hat für mich dann den Ausschlag gegeben, nach Magdeburg zu wechseln", erklärt Isabel Gose, die nun deutlich näher zu ihrer Familie ihre Trainingsbahnen ziehen kann. Doch das ist nicht der einzige Vorteil, den die Elbestadt mit sich bringt.

"Alles ist extrem professionell. Wir haben nicht nur Bernd Berkhahn und Norbert Warnatzsch als Coaches, sondern auch eine Athletiktrainerin und mehrere Trainingswissenschaftler. Es ist wirklich ein großes professionelles Team, das eng mit uns Sportlern zusammenarbeitet", schwärmt die Sportgymnasiastin. 

Während die Gleichaltrigen nun so langsam den Sommerferien entgegenfiebern, steht bei Isabel Gose alles im Zeichen des Leistungssports. Mal wieder. "Ich kenne es nicht anders und ich möchte es auch nicht anders haben", meint sie zielstrebig. "Klar, würde man manchmal gern etwas mehr Freizeit haben, um zum Beispiel einfach mal das Wetter zu genießen. Aber das ist mein Leben, das ist mein Traum." In Tokio kann sie diesem Traum ein neues spannendes Kapitel hinzufügen.

Das komplette mehrseitige Interview mit Isabel Gose findet ihr in der kommenden Sommerausgabe des swimsportMagazine. Das Heft gibt es nur noch wenige Tage zum Abo-Vorteil unter www.swimsport-abo.de 

Bild: Christian Gold / SC Magdeburg