(17.05.2021) Südkorea hat eine neue Hoffnung für die Olympischen Spiele 2021: Der 18-jährige Hwang Sunwoo schickt sich an, in die Fußstapfen seines berühmten Landsmanns Park Tae-hwan zu treten.
Dieser hatte 2008 und 2012 über die 200 und 400m Freistil insgesamt vier Medaillen bei Olympia geholt. Ähnlich wie Park ist auch Youngster Hwang auf den Kraulstrecken unterwegs. Beim Olympia-Qualifikationswettkampf in Gwangju konnte er am Wochenende mit einem neuen Junioren-Weltrekord über die 200m Freistil glänzen.
In 1:44,96 Minuten drückte er die von ihm selbst erst im November aufgestellte Bestmarke (1:45,92) um fast eine Sekunde nach unten und klettert damit auf Platz vier der aktuellen Weltrangliste. Bei der WM 2019 hätte er mit dieser Zeit Silber geholt.
Seine starke Form hatte Hwang zuvor bereits auf den 100m Freistil gezeigt. In 48,04 Sekunden stellte er hier einen neuen koreanischen Rekord auf - der übrigens auch zwei Zehntel schneller ist als der aktuelle deutsche Rekord (48,24). In der Weltrangliste findet sich Hwang damit an siebter Stelle zeitgleich mit dem amtierenden Olympiasieger Kyle Chalmers wieder.
Neben dem Youngster kann Südkorea in Tokio auf einige weitere schnelle Schwimmer setzen. So blieb in Gwangju über die 100m Brust der Herren Cho Sungjae in 59,65 Sekunden als erster Schwimmer seines Landes unter der Minutenmarke. Beeindrucken konnte zudem die erst 14-jährige Lee Eunji, die über die 200m Rücken in 2:09,49 Minuten ihr Olympiaticket buchte und sich in 1:00,03 Minuten auch über die 100m-Strecke für Tokio qualifizierte.
Neue nationale Rekorde gab es zudem über die 100m Rücken der Herren von Lee Juho in 53,65 Sekunden, über die 200m Schmetterling in 1:56,25 Minuten durch Moon Seungwoo und für Han Dakyung in 16:26,67 Minuten über die 1500m Freistil der Damen. Alle blieben damit auch unter den zur Olympiaqualifikation erforderlichen A-Normen.