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13. April 2021

(13.04.2021) Mit seinen Deutschen Rekorden über die 200m Schmetterling sorgte David Thomasberger vor etwas mehr als einer Woche nicht nur hierzulande sondern auch international für Achtungszeichen. Wie stark die Leistungen waren, zeigt der Vergleich mit anderen Spitzenathleten, die in den zurückliegenden Tagen ebenfalls über die 200m Schmetterling am Start waren.

In Südafrika buchte so zum Beispiel der 2012er Olympiasieger Chad le Clos in 1:55,88 Minuten sein Ticket nach Tokio. Schnelle Zeit, aber nicht so schnell wie Thomasberger. Der Leipziger hatte beim Olympia-Qualifikationswettkampf in Heidelberg Zeiten von zunächst 1:55,51 und später sogar 1:55,04 Minuten ins Becken gebracht.

Auch Japans Doppel-Weltmeister Daiya Seto kam da nicht heran. Für ihn ging es vor wenigen Tagen ebenfalls um das Olympiaticket - Seto war also in Bestform am Start. Bei den japanischen Trials qualifizierte er sich in 1:55,20 Minuten für die Olympischen Spiele im eigenen Land.

Das zeigt: Thomasberger ist mit seinen Zeiten in die Weltspitze vorgestoßen. Doch in Tokio dürfte es noch einmal einen Tick schneller zugehen. Bei der WM 2019 blieben im Finale so zum Beispiel fünf Athleten unter 1:55 und auch in diesem Jahr gab es schon drei Schwimmer, denen das gelang: Ungarns Weltrekordhalter Kristof Milak (1:51,40), dem Italiener Federico Burdisso (1:54,41) und Daiya Setos Nationalteamkollegen Tomoru Honda (1:54,88).

Hinter ihnen folgt Thomasberger auf Platz vier des Weltrankings. Zwar ist ihm der Platz im Olympiateam noch nicht sicher. Sollten zwei seiner Konkurrenten am Wochenende beim finale Qualifikationsevent in Berlin schneller sein, hätte Thomasberger das Nachsehen. Das dürfte für die Konkurrenz aber ein ordentliches Stück Arbeit werden.