(03.04.2021) Italiens Spitzenschwimmer sorgen weiterhin für schnelle Zeiten bei den nationalen Meisterschaften. Im Kampf um die Olympiatickets konnten am Freitag vor allem die Brustschwimmerinnen auf sich aufmerksam machen.
Über die 100m-Strecke blieben mit Martina Carraro, Benedetta Pilato und Arianna Castiglioni gleich drei Athletinnen unter dem bisherigen nationalen Rekord. Die schnellste Zeit und das Olympiaticket gingen dabei an Carraro, die in 1:05,86 Minuten auf Platz zwei der Weltrangliste schwamm. Dahinter schlugen Pilato und Castiglioni zeitgleich in 1:06,00 Minuten an. Pilato hatte sich bereits im Dezember mit dem damaligen italienischen Rekord von 1:06,02 Minuten für Olympia qualifiziert. Castiglioni hat damit das Nachsehen und wird in Tokio nicht dabei sein können. Ihr bleibt aber die Startmöglichkeit bei der EM 2021 im Mai in Budapest.
Historisch schnell war erneut auch Nicolo Martinenghi. Nachdem er bereits über die 100m Brust auf Platz drei der ewigen Bestenliste geschwommen war, wiederholte er dieses Kunststück am Freitag auch über die 50m-Distanz. Schneller als seine Zeit von 26,39 Sekunden waren bisher nur der Brite Adam Peaty (25,95) und der Brasilianer Felipe Lima (26,39).
In den weiteren Finals durfte unter anderem Federica Pellegrini jubeln. Die Weltmeisterin gewann ihre Paradestrecke 200m Freistil in überzeugenden 1:56,69 Minuten und qualifizierte sich damit für Olympia. "Diese Zeit zu schwimmen war nach einer schwierigen Phase nicht einfach", meinte die 32-Jährige, die 2008 in Peking Gold holte, nach dem Rennen mit Freudentränen in den Augen. "Ich habe meine fünfte Olympiateilnahme erreicht und kann jetzt freier atmen."
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