(18.06.09) Im Streit zwischen dem DSV und Adidas auf Grund der Kündigung des Ausrüstervertrages durch den Sportartikelhersteller ist es zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen. Details darüber wurden von beiden Seiten nicht veröffentlicht. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte Adidas den Ausrüstervertrag aufgelöst, nachdem von mehreren Seiten die Konkurrenzfähigkeit der Anzüge aus Herzogenaurach angezweifelt wurde.
Die dem DSV durch den Vertrag an sich zustehende Summe im siebenstelligen Bereich wurde wohl nich annähernd erreicht. Laut dpa sichert die außergerichtliche Einigung dem Schwimmverband jedoch das Überleben. “Wir haben im Mai einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt, ich bin sicher, dass der für 2009 auch gehalten werden kann. Einige Dinge können wir uns nicht mehr leisten, klare Priorität bleibt für uns die Förderung des Sports,” erklärte DSV-Präsidentin Christa Thiel gegenüber der dpa. Gespart wird nicht bei den hauptamtlich Beschäftigten des Verbandes, jedoch werde unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Kommunikationsdienstleister cosmos-pps, einer Tochterfirma der Nachrichtenagentur Sport-Informations-Dienst (SID), beendet.
Wer in Zukunft Ausrüster des DSV sein wird, ist noch unklar, die Verhandlungen laufen mit den großen Herstellern der Branche. “Mal schauen, ob es für beide Seiten passt”, so Christa Thiel. Unbestätigten Informationen zu Folge soll ein ehemaliger Ausstatter des DSV gute Chancen haben. Wichtig ist in dieser Hinsicht auch, ob der neue Ausrüster noch vor Beginn der WM in Rom vorgestellt wird und ob, ähnlich wie im Vertrag mit Adidas, die Athleten zum Tragen der Anzüge dieser Firma verpflichtet sein werden.