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14. August 2016

(14.08.2016) Zum Abschluss der Schwimm-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio versüßte die Dänin Pernille Blume ihrem Team gleich doppelt den Abschied aus Rio.

Zunächst krönte sie über die 50m Freistil ihre in den vergangenen Tagen gezeigten starken Vorstellungen in Rio. Im unglaublich engen Finale hatte sie in 24,09 als Erste die Hand an der Wand. Schon im Vorlauf und Halbfinale war sie jeweils die Schnellste gewesen.

Nur zwei Hundertstel hinter Blume gewann US-Schwimmerin Simone Manuel . Sie lag wiederum nur weiter zwei Hundertstel vor der Weißrussin Aliaksandra Herasimenia. Gerade einmal zwölf Hundertstel trennten die ersten sechs Schwimmerinnen.

Damit holte ausgerechnet die 22-jährige Blume, die zuletzt oft im Schatten der dänischen Starschwimmerinnen um Jeanette Ottesen und Mie Nielsen stand, die erste Schwimm-Medaille für ihr Land. Und es sollte nicht die einzige bleiben.

Blume und Manuel mussten sich nach der Siegerehrung beeilen: Beide mussten im Finale über die 4x100m Lagen für ihre Teams ran und wieder gelang beiden der Sprung aufs Podium. Diesmal sprintete Manuel die US-Staffel auf der letzten Teilstrecke zu einem klaren Sieg. In 3:53,12 Minuten lagen die US-Girls deutlich vor dem Team aus Australien, das eine Hundertstel vor den Däninen anschlug.

Trotzdem war der Jubel bei den Mädels um Pernille Blume am größten. Immerhin konnte die Schlussschwimmerin im engen Kampf um die Podestplätze die Staffeln aus China, Kanada und Russland hinter sich halten. Da schmerzte es nicht ganz so sehr, dass sie sich auf der letzten Teilstrecke von der australischen Weltrekordhalterin Cate Campbell hatte abfangen lassen müssen.

Auch die Ausdauerspezialisten hatten am letzten Olympia-Tag ihren Einsatz. Über die 1500m-Strecke ging der Italiener Gregorio Paltrinieri auf die Jagd nach dem Weltrekord von Titelverteidiger Sun Yang und einen großen Teil des Rennens schwamm er mit der virtuellen Weltrekordlinie um die Wette. In 14:34,75 Minuten verfehlte er die Bestmarke zwar letztlich um mehr als drei Sekunden. Nach dem WM- und EM-Titel komplettierte Paltrinieri mit dem Olympiasieg nun aber seine Medaillensammlung.

Wie schon bei der WM 2015 schnappte sich dahinter US-Schwimmer Connor Jaeger die Silbermedaille. In 14:39,48 Minuten hielt er auf spannenden Schlussbahnen Paltrinieris Landsmann Gabrielle Detti (14:40,86) hinter sich. Die beiden Italiener verdoppelten damit mal so nebenbei die Medaillenausbeute ihres Schwimm-Teams in Rio.

Den Abschluss der Beckenschwimm-Wettbewerbe in Rio bildete die 4x100m Lagenstaffel mit dem großen Abschied von Michael Phelps und den DSV-Herren, wie ihr hier nachlesen könnt:
Goldener Abschied für Michael Phelps | DSV-Staffel auf Platz 7