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Bild: Alibek Käsler
28. Juni 2016

Die swimsportnews-Berichterstattung zu den US Olympic Trials 2016 wird präsentiert von Speedo.

(28.06.2016) Was für ein Rennen: Nur um Haaresbreite hat Katie Ledecky in ihrem ersten Finale der US Olympic Trials 2016 den Weltrekord über die 400m Freistil verpasst und damit für das bisherige Highlight in Omaha gesorgt! In 3:58,98 Minuten blieb sie lediglich 6,1 Zehntel über der von ihr selbst gehaltenen Bestmarke und war erneut schneller als jede andere Frau des Planeten.

Bereits nach den ersten 100m war klar: Katie will es heute wissen. In 56,31 Sekunden absolvierte sie die ersten beiden Bahnen und ab diesem Moment hielt es in der mit 14.000 Zuschauern ausverkauften Halle keinen mehr auf den Sitzen. Erst auf der letzten Bahn zog die virtuelle Weltrekordlinie auf dem Anzeigewürfel über dem Becken leicht davon. Trotz des knapp verpassten Weltrekords war Ledecky mehr als happy nach ihrem Rennen: "Ich bin wirklich froh, wieder bei 3:58 zu sein, das habe ich in den vergangenen beiden Jahren nicht geschafft", so ihr Fazit.

Nicht nur Ledecky begeisterte: Auf Platz zwei sorgte Leah Smith in 4:00,65 Minuten für die drittschnellste Leistung aller Zeiten und bekam damit genau so viel Jubel wie Champion Ledecky. Im vergangenen Jahr hatten beide gemeinsam mit der US-Staffel über die 4x200m Freistil WM-Gold geholt - nun peilen sie in Rio den Doppelsieg über die 400m im Einzel an. "Wir werden die USA auf dieser Strecke wirklich gut repräsentieren", meinte Ledecky nach dem Rennen.

Zwei weitere Finals standen am Montag in Omaha auf dem Plan. Über die 100m Brust der Herren werden die USA in Rio durch zwei Neulinge vertreten, dies stand bereits vor dem Finale fest. Die beiden Olympiastartplätze gingen am Ende überraschend deutlich an Kevin Cordes (59,18) und Cody Miller (59,26). Etwa eine halbe Sekunde dahinter folgten Josh Pernot (59,81), Michael Andrew (59,82) und Andrew Wilson (59,97), die allesamt unter der Minutenmarke blieben. Keiner der Athleten im Finale hat bisher jemals eine internationale Medaille gewonnen - das ist durchaus bemerkenswert bei den US-Trials.

Auch Kelsi Worrell wird in Rio ihr Olympiadebüt geben. Sie schickt sich an der Schwedin Sarah Sjöström über die 100m Schmetterling bei in Rio Konkurrenz zu machen. Worrell gewann bei den US Trials das Finale in 56,48 Sekunden und schwamm damit auf Platz zwei der Weltrangliste. Die amtierende Olympiasiegerin Dana Vollmer (57,21) landete auf dem zweiten Platz. Hinter den beiden Rio-Fahrerinnen schnappte sich Kendyl Stewart (58,22) die Bronzemedaille.

Wie die heutigen Halbfinals liefen erfahrt ihr hier: Erst Lochte, nun Franklin: Superstars müssen um Olympia bangen