(20.05.2016) Der Schwimm-Weltverband FINA hat die vorläufige Sperre der russischen Schwimmerin Yuliya Efimova aufgehoben. Dies erklärte der russische Nationalcoach Sergey Kolmogorov gegenüber der einheimischen Nachrichtenagentur TASS.
Damit ist die Sache aber noch nicht zu den Akten gelegt: Der Dopingfall Efimova soll noch vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt werden.
Efimova wurde im Februar positiv auf das seit Jahresbeginn verbotene Mittel Meldonium getestet. Von der FINA wurde sie daraufhin bis zur Klärung der Angelegenheit vorrübergehend gesperrt.
Die mehrfache Weltmeisterin und ihr Trainer argumentieren, dass die Meldonium-Rückstände in ihrem Körper aus der Zeit um Ende 2015 stammen, als die Substanz noch nicht auf der Liste der verbotenen Mittel stand. Allerdings wurde die 24-Jährige Medienberichten zufolge bereits zuvor im Januar getestet - diese Probe soll jedoch unauffällig gewesen sein.
Sollte Efimova vom CAS des Dopings für schuldig befunden werden, droht ihr als Wiederholungstäterin eine lebenslange Sperre. Efimova war bereits von Ende 2013 bis ins Frühjahr 2015 wegen Dopings gesperrt.
Im Falle eines Freispruchs dürften wir sie jedoch in Rio wiedersehen. Der russische Verband hat Efimova bereits für das Olympia-Team nominiert, sollte die Sperre gegen sie aufgehoben werden.
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