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(15.11.2019) Auch am zweiten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin ging es schon in den Vorlaufen heiß her. Die Favoriten brachten sich in Stellung und auf dem Weg zu den Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow konnten neun potentielle EM-Fahrer die geforderten Qualifikationszeiten knacken.

Allein bei den Damen über die 200m Freistil gelang es schon im Vorlauf fünf Schwimmerinnen unter der Norm für die Kurzbahn-EM (1:56,90) zu bleiben. Innerhalb von nur einer Zehntel zogen Sarah Köhler (1:56,01), Isabel Gose (1:56,02), Annika Bruhn (1:56,03) und die junge Berlinerin Maya Tobehn (1:56,10) in den Endlauf ein und auch die Leipzigerin Marie Pietruschka unterbot in 1:56,65 Minuten die Normzeit für die Kurzbahn-Europameisterschaften. Da pro Nation nur vier Startplätze pro Strecke bei der EM zur Verfügung stehen, ist hier also im heutigen Finale für Spannung gesorgt.

Der Berliner Ole Braunschweig machte sich heute schon in den Vorläufen ein besonderes Geschenk zu seinem 22. Geburtstag: In 1:52,96 Minuten lieferte er über die 200m Rücken nicht nur die Vorlaufbestzeit ab, sondern blieb damit  auch klar unter der EM-Norm (1:54,00). Vielleicht kann Braunschweig am Nachmittag für eine Überraschung sorgen und den Top-Favoriten Christian Diener ärgern, der ihm in 1:53,57 Minuten ins Finale folgt. Der Potsdamer lieferte zwar bereits im Herbst Weltklasseleistungen über seine Paradestrecke ab, hat aber am Nachmittag vor dem Rückenrennen noch den Endlauf über die kräftezehrenden 400m Lagen auf dem Programm stehen.

Ein spannendes Finale erwartet uns auch über die 200m Rücken der Damen. Schnellste des Morgens war hier die einstige Europameisterin Jenny Mensing in 2:07,41 Minuten. Damit schwamm die Wiesbadenerin erneut locker unter die EM-Norm. Heute Nachmittag bekommt sie es zu tun mit der ebenfalls bereits für die EM qualifizierten Nadine Laemmler (2:09,25), Comeback-Schwimmerin Lisa Graf (2:09,41) oder auch der WM-Teilnehmerin Laura Riedemann (2:09,94).

Über die 400m Lagen greift Franziska Hentke heute nach ihrem zweiten Titel der Wettbewerbe von Berlin. Nachdem sie am Donnerstag bereits die 200m Schmetterling gewonnen hatte, lieferte sie nun auf der langen Lagenstrecke in 4:39,50 Minuten die schnellste Vorlaufleistung ab. Bei den Herren gelang dies ihrem Magdeburger Teamkollegen Marius Zobel (4:12,60). Er wird im Finale bunte Konkurrenz bekommen. Mit dabei sind auch die Schmetterlingspezialisten Fynn Minuth (2. 4:13,20) und Ramon Klenz (4:13,88) oder wie erwähnt auch Christian Diener (8. - 4:16,47), der die DKM nutzt, um sich auf einigen Nebenstrecken zu zeigen.

Der WM- und Olympiafinalist Philip Heintz (6. - 4:14,90) ließ es im Vorlauf über die 400m Lagen auffällig ruhig angehen und meldete später auch seinen Start im Finale ab, um sich auf die 200m Freistil zu konzentrieren. In 1:46,12 Minuten schwamm er hier die viertschnellste Zeit der Vorläufe, in denen der Essener Poul Zellmann (1:45,43) die Spitzenzeit setze.

Auch Ramon Klenz gehört heute zu den Athleten, die heute doppelt gefordert sind. Er zog nicht nur über die 400m Lagen sondern auch die 50m Schmetterling ins Finale ein. In 23,39 Sekunden schwamm er im Vorlauf die zweitschnellste Zeit hinter Marius Kusch (23,09). Bei den Damen startet Aliena Schmidtke (26,16) auf der Bahn vier im Finale der Schmetterlingsprinterinnen.

Update: Als Startschwimmer der 4x50m Freistilstaffel aus Essen blieb Damian Wierling in 21,62 Sekunden unter der EM-Norm über die 50m Freistil. Am Ende holte sich das Quartett aus Essen in 1:27,07 Minuten auch den Titel. Bei den Damen schwammen die Frauen des SC Aqua Köln in 1:42,11 Minuten zu Gold in diesem Event.

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Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-DM 2019

Bild: thesportpicturepage


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