(15.04.2019) Zum Abschluss der Swim Open in Stockholm haben die deutschen Athleten noch einmal Gas gegeben. Bei acht Entscheidungen holten sie viermal Gold.

Besonders Anna Elendt hatte Grund zum strahlen. Die 17-jährige schlug über die 100m Brust nicht nur als Erste an und stellte dabei eine persönlich Bestleistung auf. Mit ihrer Zeit von 1:08,45 Minuten konnte die junge Darmstädterin auch hauchdünn Jessica Steiger als aktuell schnellste deutsche Schwimmerin über die 100m Brust in diesem Jahr verdrängen.

Die in Stockholm angeschlagen an den Start gehende Steiger wurde in 1:08,74 Minuten Vierte. Sie lag bisher in 1:08,51 Minuten an der Spitze der nationalen Bestenliste. Damit winkt Anna Elendt ein Platz in der deutschen Lagenstaffel für die Schwimm-WM 2019. Sicher ist dies aber noch nicht. Bis zum Ende des Qualifikationszeitraums am 30. April hat die Konkurrenz noch die Möglichkeit zurückzuschlagen. Bliebe alles wie es derzeit ist, wäre Jessica Steiger übrigens trotzdem im WM-Team. Sie hat sich für einen Einsatz in der 4x100m Freistilstaffel empfohlen.

In den weiteren Finals konnte Philip Heintz seinem WM-Programm einen Start hinzufügen. Nachdem er bereits über die 400m Lagen die Normzeit für die Weltmeisterschaften in Südkorea unterboten hatte, klappte es am Montag auch über die halbe Distanz. In 1:58,35 Minuten blieb Heintz problemlos unter der WM-Qualifikationszeit von 1:59,40 Minuten und hielt damit auch seine Gegner im Finale von Stockholm in Schach.

Ein absolutes Weltklasserennen lieferten sich die Herren auf den 800m Freistil. Der amtierende Europameister Mykhaylo Romanchuk aus der Ukraine verwies hier in 7:42,49 Minuten den Magdeburger Hoffnungsträger Florian Wellbrock um eine gute halbe Sekunde auf den zweiten Platz. Beide nehmen damit nun auch die vordersten Plätze in der aktuellen Weltrangliste ein und Wellbrock unterbot damit in 7:43,03 Minuten mal so nebenbei seinen eigenen Deutschen Rekord. Mehr dazu hier: Einfach Weltklasse! Florian Wellbrock krault Deutschen Rekord

Auch die Damen setzten über die 800m Freistil ein paar Ausrufezeichen. Sarah Köhler (8:25,65) und Leonie Beck (8:25,99) sorgten hier für einen deutschen Doppelsieg. Während Köhler bereits in der zurückliegenden Woche in Norwegen etwas schneller war, empfahl sich Beck damit für ihren dritten Start bei der Schwimm-WM im Sommer und reiht sich in der Weltrangliste an siebter Stelle ein.

Nicht nur auf den langen Strecken gab es Erfolge zu verbuchen sondern auch im Sprint. Über die 50m Brust sicherte sich der Potsdamer Melvin Imoudu in 27,45 Sekunden die Goldmedaille. Bei den Damen über die 100m Freistil steigerte sich Annika Bruhn auf 54,45 Sekunden und holte damit Bronze. Im Finale über die 200m Schmetterling war Franziska Hentke zum Abschluss des Meetings noch einmal im Einsatz und musste in 2:08,14 Minuten nur der ungarischen Star-Schwimmerin Katinka Hosszu (2:07,18) den Vortritt überlassen.

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