(07.11.2018) Es ist einer der prominentesten Dopingfälle der zurückliegenden Jahre: Die italienische Anti-Doping-Agentur hat den mehrfachen Schwimm-Weltmeister Filippo Magnini für vier Jahre gesperrt.

Grund dafür ist kein positiver Test auf eine verbotene Substanz, wie in den meisten Dopingfällen, sondern Magninis Verbindung zu dem Erhährungswissenschaftler Guido Porcellini. Dieser wurde jüngst wegen des Vertriebs von Dopingmitteln und Drogen für 30 Jahre gesperrt.

Magnini wurde nicht nur der Gebrauch und und versuchte Gebrauch von Dopingmitteln vorgworfen, sondern diese auch an andere Sportler verabreicht zu haben. Der 36-Jährige, der im Dezember 2017 das Ende seiner Karriere verkündet hatte, gab bereits bekannt, gegen das Urteil in Berufung gehen zu wollen. "Ich bin sehr wütend, es ist schwer. Es gibt keine Beweise, oder sie beweisen das Gegenteil", erklärte er gegenüber einheimischen Medien.

Der Sprintspezialist galt als einer der erfolgreichsten Schwimmer Italiens. Bei den Weltmeisterschaften 2005 und 2007 holte er Gold über die 100m Freistil. Bei Europameisterschaften gewann Magnini insgesamt 17 Titel. Neben ihm wurde mit Michele Santucci ein weiterer Schwimmer ebenfalls wegen der Verbindung zu Porcellini zu einer vierjährigen Sperre verurteilt. Santucci holte unter anderem bei der WM 2015 Bronze mit der italienischen 4x100m Freistilstaffel.

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