(21.09.2018) Die mehrfache Deutsche Meisterin Johanna Friedrich verabschiedet sich vom Leistungssport. Das gab die 23-Jährige von der SSG Leipzig am Donnerstag via Facebook bekannt.

"Das Feuer ist seit geraumer Zeit immer mehr erloschen. Die Frage, warum man sich das alles antut, kam immer öfter auf", so Friedrich, die unter anderem 2015 bei den Weltmeisterschaften in Kasan für Deutschland startete und dem 4x200m-Team des DSV zur Olympiaqualifikation verhalf.

Sie selbst konnte sich dann aber kein Ticket für Rio 2016 sichern. Dadurch sei etwas in ihr zerbrochen, wodurch sie auch den Angriff auf Tokio 2020 wohl nicht voll durchziehen kann, erklärt die Freistilspezialistin. "Die Angst noch einmal alles zu investieren und dann doch wieder zu scheitern (war) einfach zu groß und auch der Wille war nicht mehr wirklich da, um noch einmal die ganzen Schmerzen und Strapazen auf mich nehmen zu können."

Hinzu kommt der Verlust der Sportförderung durch die Bundeswehr. Ihre Stelle als Sportsoldatin wurde nicht verlängert. "Somit war für mich klar, dass ich ohne festes Einkommen dem Leistungssport nicht mehr nachkommen kann und möchte", meint Friedrich, die sich bei ihrem langjährigen Club, dem SC Magdeburg, und auch ihrer neuen Trainingsgruppe in Leipzig mit warmen Worten verabschiedete.

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