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(26.07.2023) Was für ein packendes Finale! Am vierten Tag der Schwimm-WM in Fukuoka (Japan) konnte Lukas Märtens über 800m Freistil in 7:39,48 Minuten mit einem neuen Deutschen Rekord glänzen – und kam in diesem Rennen für die Geschichtsbücher dennoch "nur" auf Platz fünf, denn seine Konkurrenten vor ihm legten ebenfalls neue Bestmarken vor.

Märtens gehörte von Anfang an zum Spitzentrio mit dem Australier Sam Short und Ahmed Hafnaoui aus Tunesien, bis 700m lagen sie an jeder Wende bei wechselnder Führung nur wenige Hundertstel auseinander. Im letzten Viertel der Renndistanz konnte jedoch auch der Amerikaner Bobby Finke aufschließen und mit seiner berühmten letzten Bahn stellte er letztlich auch Märtens. Finke gewann Bronze mit neuem US-Rekord (7:38,67). Auch Daniel Wiffen aus Irland zog noch an Märtens vorbei und stellte als Vierter einen neuen Europarekord von 7:39,19 Minuten auf. Ganz vorne erwies sich Hafnaoui als zu stark für den Australier und gewann Gold in 7:37,00 Minuten vor Short und dessen neuem Ozeanienrekord (7:37,76).

„Ich denke, wir haben alle wirklich ein super Rennen gemacht. Ich habe es von vorne versucht, wie ich es auch machen wollte. Ich kann mir also eigentlich nicht vorwerfen, außer, dass mir auf den letzten 50 Metern dann die Reserven ausgingen. Aber das ist eine Sache, an der kann man arbeiten. Es war also kein taktisches Problem oder dass ich nicht wach war. Die anderen waren am Ende einfach besser und das muss ich akzeptieren”, so das Fazit von Märtens, der mit seiner Zeit seinem Trainingskollegen Florian Wellbrock den Deutschen Rekord abnahm, der bisher bei 7:39,63 Minuten stand. 

Einen Auftritt in den Finals gab es am Mittwoch erneut auch für Lucas Matzerath, der über 50m Brust nicht ganz an seine Leistungen von gestern anknüpfen konnte und auf Rang sechs landete. In 26,94 Sekunden blieb er dabei aber immerhin erneut unter der 27-Sekunden-Marke. Gleich nach dem Tauchzug erkennbar zurückliegend, konnte er über Wasser wieder an das Feld heranrücken. Gold ging wie erwartet an den starken Chinesen Quin Haiyang (26,29), der auch schon die 100m überlegen gewonnen hatte. Zweiter wurde Nic Fink (26,59) aus den USA, Bronze ging an Quins Landsmann Sun Jiajun (26,79).

Eine genauso klare Sache waren die 200m Schmetterling, die der französische Shooting-Star Léon Marchand mit neuem nationalen Rekord von 1:52,43 Minuten gewann und auf der letzten Bahn das Feld noch einmal gehörig distanzierte. Den Kampf um Silber entschied der Pole Krzysztof Chmielewski mit einer gewaltigen Bestzeit von 1:53,62 hauchzart vor Lokalmatador Tomoru Honda (1:53,66). Am Donnerstag könnte Marchand sein drittes Gold in Fukuoka holen. Auch über die 200m Lagen zog er als Schnellster in den Endlauf ein. Mehr dazu in Kürze.

Die Zusammenfassung der weiteren Finals folgt in Kürze.

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Bild: Christian Gold / Archiv

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