(08.05.2023) Nachdem er im Becken bereits mit Weltklasseleistungen glänzen konnte, hat Florian Wellbrock nun auch im Freiwasser einen Saisonstart nach Maß feiern können. Der Olympiasieger entschied in Ägypten den Auftakt der Open Water Weltcup Serie für sich.

Nach 1:52:53,20 Stunden hielt der Magdeburger beim Anschlag den Franzosen Marc-Antoine Olivier um eine Zehntelsekunde hinter sich. Dessen Landsmann Logan Fontaine (1:52:55,00) komplettierte das Podium.

„Ich mag es ja lieber, wenn ruhige Bedingungen wie Becken herrschen und ich mit ruhiger Frequenz meinen Speed nutzen kann. Das war heute nicht möglich, es war eine Menge Arbeit nötig“, sagte Wellbrock nach dem Rennen in den heute ungewohnt rauen Wellen des roten Meeres. „Ich habe in den ersten beiden Runden versucht, Kräfte zu sparen. So muss man es machen bei diesem ruppigen Wellen, am Ende konnte ich so meine Geschwindigkeit ausspielen.“ 

Während Florian Wellbrock über die 10km für die Weltmeisterschaften im Sommer bereits fest gesetzt ist, sorgte heute aus deutscher Sicht der Kampf um den zweiten WM-Startplatz für Spannung. Dieser geht an jenen Schwimmer, der in der Summe der Platzierungen der beiden Weltcup-Stationen in Ägypten und Sardinien (20./21.05.) am stärksten abschneidet. 

Die beste Ausgangsposition erarbeitete sich hier Oliver Klemet, der nach 1:53:31,80 Stunden auf dem achten Rang eine Top Ten Platzierung verbuchen konnte. Doch allzu sicher sein sollte sich der Trainingskollege von Florian Wellbrock noch nicht: Mit Linus Schwedler, Niklas Frach und Rob Muffels landeten drei seiner Konkurrenten auf den Plätzen 11, 12 und 13 - liegen also noch voll in Schlagdistanz. Komplettiert wurde das deutsche Ergebnis im Rennen der Herren von Ben Langner auf dem 23. Platz.

Nach dem Sieg von Florian Wellbrock tat es ihm im Rennen der Damen Leonie Beck gleich, die ebenfalls auf Platz eins schwamm und so in Ägypten für einen deutschen Doppelsieg sorgte. Mehr dazu gibt es hier: Leonie Beck schwimmt zu GOLD beim Freiwasser-Weltcup