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(23.04.2023) Nach dem Rekordfeuerwerk am ersten Wettkampftag der Berlin Swim Open wurden im heutigen abschließenden Finalabschnitt zwar keine nationalen Bestmarken mehr gebrochen, Isabel Gose kam über die 400m Freistil allerdings recht dicht an ihren eigenen Rekord heran.

In 4:03,84 Minuten verpasste die Magdeburger Leistungsgarantin diesen lediglich um 63 Hundertstelsekunden. Bei den Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka hat die amtierende Europameisterin dann erneut die Chance, den Deutschen Rekord anzugreifen. Das weitere Edelmetall sicherten sich die in Magdeburg trainierende Australierin Moesha Johnson (4:10,18) und die zweifache Olympiateilnehmerin Leonie Kullmann (4:11,56).
Mit Maja Werner, Julia Ackermann (04:15,91) und Marian Plöger (4:17,80) gelang es gleich drei Nachwuchstalenten sich für die Jugendeuropameisterschaften zu empfehlen. In 4:13,05 Minuten fehlten der Heidelbergerin Werner dabei gerade einmal 0,5 Zehntel, um sich auch für ein Ticket zu den U23-Europameisterschaften ins Gespräch zu bringen.

Beinahe hätte es an einem wahrhaft dramatischen letzten Wettkampftag für Jessica Felsner mit der WM-Qualifikation geklappt. Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus. Denn nach 25,19 Sekunden schlug sie über die 50m Freistil zwar souverän als Erste an, verfehlte die Norm (24,70) aber ebenso deutlich. Aufgrund eines technischen Startfehlers, der unter den Schwimmerinnen für ordentlich Verwirrung sorgte, durfte das Rennen auf freiwilliger Basis jedoch wiederholt werden. Fünf Damen nahmen diese Chance am Ende des Wettkampfabschnittes wahr, unter ihnen auch Jessica Felsner. In 24,84 Sekunden zeigte die Kölnerin eine beeindruckende Leistungssteigerung und kam bis auf vierzehn Hundertstel an die geforderte Normzeit heran.

Im ursprünglichen Finale durfte sich Hannah Küchler (25,68) über den zweiten Platz freuen und steigerte ihre Zeit im Wiederholungslauf ebenfalls nochmal deutlich auf 25,33 Sekunden. Dritte wurde zunächst die Berlinerin Klara Sophie Beierling, die in 25,71 Sekunden die Norm für die Jugendeuropameisterschaften unterbieten konnte. Im regulär durchgeführten JEM-Finale schwamm Julianna Dora Bocska die identische Zeit. Bocska war es gestern bereits über die doppelte Distanz gelungen, die entsprechende Qualizeit zu knacken. Schon am Morgen gab es mit der Deutschen Meisterin Nina Sandrine Jazy noch eine dritte Normerfüllerin, die ihre vielversprechende Form im zweiten Finalanlauf mit einer Zeit von 25,51 Sekunden erneut bestätigte.

Kurios ging es dann auch über die 50m Schmetterling zu. Ausgelöst durch die Rennwiederholung des Kraul-Endlaufs kam es zu zahlreichen Abmeldungen für den Schmetterlingssprint. Dazu entschlossen sich auch die Top Drei des Vorlaufes: Angelina Köhler, Jessica Felsner und Lisa Marie Finger. Den Sieg teilten sich in Abwesenheit der Favoritinnen Linda Roth und Stella Lentge in 27,53 Sekunden. Auf den Bronzerang schmetterte die Schweizerin Helena Harrison (28,23).

Alle anderen Finals blieben vom Sprintchaos verschont und konnten ganz regulär über die Bühne gebracht werden. Über die 200m Rücken sicherte sich die Polin Adela Piskorska nicht nur unangefochten den Sieg, sondern schwamm in 2:09,82 Minuten auch als einzige Athletin unter die Marke von 2:10. Silber ging dahinter an Laura Riedemann (2:14,19) vor Lise Seidel (2:14,65). Seidel war bereits im Vorlauf unter die geforderte Zeit für die Jugendeuropameisterschaften geschwommen und steigerte ihre Leistung nochmal deutlich um mehr als eine Sekunde. Gleiches gelang im Endlauf auch Noelle Benkler, die in 2:16,10 Minuten ihre dritte JEM-Norm knacken konnte.

Auch über die 200m Brust konnte wenig überraschend keine Schwimmerin in die Nähe der vorgegebenen Qualizeit für die Weltmeisterschaften schwimmen. Die Deutsche Vizemeisterin Bente Fischer war in 2:28,63 Minuten am schnellsten unterwegs. Auf den Plätzen Zwei und Drei hatten mit Jette Koch und Lena Ludwig gleich zwei Athletinnen die JEM-Norm im Auge. In 2:31,31 Minuten konnte Koch die geforderte Zeit um neun Hundertstel unterbieten, die Ludwig (2:31,56) dahinter denkbar knapp verfehlte.

Die Leistungen der deutschen Schwimmelite an diesem Wochenende lassen mit Spannung auf die internationalen Höhepunkte des Jahres blicken! Dafür heißt es jetzt in den nächsten Wochen, Kräfte mobilisieren und die nötigen Trainingsanreize setzen, dann können wir uns auf einen packenden Schwimmsommer freuen. 

Mit dabei sein wird bei den Weltmeisterschaften auch Oliver Klemet, der sich heute das letzte Ticket zur WM nach Fukuoka sicherte. Mehr dazu gibt es hier: Spannung pur: Oliver Klemet nutzt letzte Chance auf das WM-Ticket!

Links zu den Berlin Swim Open 2023

*Einen umfangreicheren Blick auf die JEM-Normerfüller wird es nach Ende des Qualifikationszeitraums geben.

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