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(22.04.2023) Bei den Kurzbahnmeisterschaften im Herbst wurde sie erstmals Deutsche Meisterin, nun hat sich Alina Baievych mit gerade einmal 13 Jahren über die 200m Schmetterling für die Europameisterschaften der unter 23-Jährigen qualifiziert.

Mit einer herausragenden Zeit von 2:11,05 Minuten stellte die achtfache Deutsche Jahrgangsmeisterin gleichzeitig einen neuen Altersklassenrekord auf. Bei den im August in Dublin stattfindenden U23-Wettkämpfen könnte das Ausnahmetalent das deutsche Team damit als voraussichtlich jüngste Schwimmerin repräsentieren - vorausgesetzt sie wird nominiert, denn eigentlich steht für das Top-Talent, das selbst für die Junioren-Europameisterschaften noch zu jung wäre, in diesem Jahr zunächst das European Youth Olympic Festival auf dem Programm. Die Deutsche Vizemeisterin Lara Seifert kam dahinter in 2:12,27 Minuten zwar nicht an ihre Vorlaufleistung (2:11,49) heran, darf neben Baievych aber ebenfalls auf einen Startplatz in Dublin hoffen. Auf den dritten Platz schmetterte Seiferts Magdeburger Teamkollegin Seike Schlump (2:15,11).

Eine beeindruckende Vorstellung zeigte am Samstag wieder einmal Isabel Gose, die über die 800m Freistil eine Weltklassezeit ins Wettkampfbecken zauberte. In 8:19,65 Minuten schwamm die WM-Finalistin eine neue Bestzeit und wird mit einer ähnlich starken Leistung bei den Weltmeisterschaften in Japan womöglich in den Kampf um Edelmetall eingreifen können. Auch die verbliebenen Plätze auf dem Podium gingen nach Magdeburg: Moesha Johnson (8:31,74) und Leonie Märtens (8:31,94) machten den Dreifach-Erfolg perfekt. Ein Ticket für die Junioren-EM sicherte sich im selben Rennen Julia Barth in 8:44,63 Minuten.*

Im 200m Lagen Finale durften sich gleich zwei Schwimmerinnen aus Heidelberg über unterbotene Quali-Zeiten freuen. 2:14,38 Minuten bedeuteten für Kellie Messel nicht nur den Sieg im heutigen Rennen, sondern auch das mögliche Ticket für die U23-EM. Wie schon über die doppelte Strecke knackte Noelle Benkler in 2:16,98 Minuten die geforderte Zeit für die JEM und das um souveräne eineinhalb Sekunden. Zwischen die beiden schoben sich Zoe Vogelmann (2:15,45) und Kathrin Demler (2:16,30). Vogelmann könnte bei den U23-Europameisterschaften über beide Lagenstrecken an den Start gehen.

Über die 100m Rücken konnte sich Laura Riedemann erwartungsgemäß für den Platz in der WM-Lagenstaffel empfehlen. In 1:01,38 Minuten musste sich die Olympiateilnehmerin von Tokio lediglich der Polin Adela Piskorska geschlagen geben, die das Rennen in starken 1:00,16 Minuten für sich entschied. Über die Normzeit für die Jugendeuropameisterschaften durfte Lise Seidel jubeln, die das Podium in 1:02,67 Minuten komplettierte.

Das deutsche Damenquartett über die 4x100m Freistil verpasste hingegen auch im Endlauf das erhoffte WM Ticket. In der Gesamtaddition lagen die Top Vier Schwimmerinnen in 3:41,43 Minuten doch recht deutlich über der geforderten Norm (3:39,79). Es bleibt abzuwarten, ob der DSV dennoch ein Team zur WM schickt, denn dort kann eine Qualifikationszeit für die Olympischen Spiele vorgelegt werden. Rechenkünste sind mit Blick auf die 100m Freistil jedoch für den zu besetzenden Platz als Schlussschwimmerin der für die WM qualifizierten 4x100m Lagenstaffel gefragt. Auch wenn Hannah Küchler heute in 55,28 Sekunden die schnellste Zeit des Qualifikationszeitraumes ins Wasser setzte, könnte die Olympiateilnehmerin von Tokio vermutlich nicht zum deutschen Aufgebot für Japan zählen. Schaut man auf die Durchschnittszeiten aus Vor- und Endläufen, die für die Qualifikation laut Nominierungsrichtlinien den Ausschlag geben, hat Lisa Marie Finger die besten Aussichten für den Staffelplatz nominiert zu werden. In 55,49 Sekunden wurde sie im Finale zwar "nur" Dritte, hatte im Vorlauf aber mit einer Zeit von 55,38 stark vorgelegt. In der Summe beider Rennen nur unwesentlich langsamer als Finger war ihre Berliner Trainingspartnerin Nele Schulze (55,63|55,32), die bereits für die 4x200m Staffel gesetzt ist. Auch Nina Sandrine Jazy machte über die 100m Freistil auf sich aufmerksam und knackt die JEM-Norm deutlich in 55,73 Sekunden.

Wie schon über die doppelte Distanz war Ida Hulkko auch über die 50m Brust nicht zu schlagen. In 31,27 Sekunden sprintete die finnische Nationalschwimmerin gut zwei Sekunden schneller als der Rest des Feldes. In einem dahinter engen Finale nutze die Berlinerin Klara Antok ihren Heimvorteil und schwamm in 33,15 Sekunden auf den Silberrang, dicht gefolgt von Jamelia Drumm (33,18).

Morgen haben die deutschen Schwimmasse letztmalig die Chance, auf dem WM-Zug nach Japan aufzuspringen und sich für die Juniorenevents des Sommers in Stellung zu bringen. Es dürfte in Berlin also ein weiteres Mal sehr spannend werden!

Die Zusammenfassung der heutigen Herren-Finals gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de

Links zu den Berlin Swim Open 2023:

*Einen umfangreicheren Blick auf die JEM-Normerfüller wird es nach Ende des Qualifikationszeitraums geben.

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