(08.04.2023) Beim Qualifikations-Meeting im niederländischen Eindhoven haben die deutschen Schwimmer am Freitag und Samstag weitere Normen für die internationalen Saisonhöhepunkte knacken können. Eine für die WM geforderte Zeit unterbot hierbei gestern sogar Sven Schwarz aus Hannover, der die 1500m Freistil in 14:56,08 gewann und damit im Bereich seiner Bestzeit lag, jedoch langsamer war als Lukas Märtens und Florian Wellbrock vergangene Woche in Magdeburg, sodass er im sich mit dieser Leistung noch keinen Startplatz für Fukuoka sichern konnte.

Andere deutsche Schwimmer hatten es auf die Qualifikation für die 2023 erstmals stattfindende U23-EM in Dublin abgesehen, erfolgreich waren dabei Cornelius Jahn und Tobias Schulrath. Jahn hatte bereits gestern über 50m Rücken erstmals die 25-Sekunden-Marke unterboten und mit einer 24,99 den zweiten Platz belegt. Heute schob er in 54,41 Sekunden und mit Gold über die doppelte Distanz noch einmal ein dickes Ausrufezeichen nach und hat sich somit auch als aussichtsreicher Kandidat für einen Platz in der Lagenstaffel für Japan ins Gespräch gebracht.

Das war der Abschluss für ein aus Jahns Sicht durchweg gelungenes Wochenende, an dem ihm auf allen drei Rückenstrecken deutliche Verbesserungen gelungen sind, über 100m und 200m lag er jeweils unter der Einzelnorm für Dublin. Schulrath schwamm ebenfalls gestern die Quali-Zeit über die 100m Schmetterling und war dabei am Morgen in 52,64 Sekunden sogar noch vier Hundertstel schneller als im Finale am Abend, in dem er schließlich Dritter wurde.

Aus den Reihen der Gastgeber trat ganz besonders Marrit Steenbergen hervor, die gleich mehrmals mit Bestzeiten und Rekorden zuschlug. Am Freitag hatte sie wohl eher nur zu Trainingszwecken die 400m Lagen in Angriff genommen und gleich im Vorlauf in 4:44,28 Minuten einen neuen niederländischen Rekord aufgestellt – da es sich dabei aber für sie um eine reine Nebenstrecke handelt, verzichtete sie folgerichtig auf einen Start im Finale. So erholt dreht sie heute noch einmal richtig auf und gewann die 100m Freistil in 53,10 (persönliche und Weltjahresbestzeit!) sowie die 200m Lagen mit einer 2:09,16 -  ebenfalls Landesrekord. In dieser Form darf man sie bei der WM durchaus zum erweiterten Favoritenkreis über mehrere Strecken zählen.

 

 

 

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