(06.04.2023) Während sich ganz Deutschland auf ein langes Feiertagswochenende freut, suchen einige deutsche Spitzenschwimmer statt nach Ostereiern nach Tickets fürs Nationalteam. Seit heute kämpfen in Eindhoven mehrere Deutsche Meister wie Cornelius Jahn, Sven Schwarz oder Julia Titze um einen Startplatz bei den Schwimm-Weltmeisterschaften 2023 in Fukuoka oder der U23-EM in Dublin. Einer von ihnen schaffte die Norm direkt im ersten Anlauf.

Cornelius Jahn ließ die Zuschauer nicht lange auf Bestleistungen warten und sicherte sich über die 200 Meter Rücken der Herren in 1:59,60 Minuten einen starken zweiten Platz. Mit dieser Zeit durchbrach der 19-Jährige zum ersten Mal in seiner Karriere die magische 2-Minuten-Marke und unterbot auch deutlich die Qualifikationsnorm (2:00,15) für die U23-EM. Lediglich dem tschechischen Nationalschwimmer Jan Cejka (1:58,65) musste sich Jahn geschlagen geben.

Neben Jahn schafften auch weitere deutsche Teilnehmer den Sprung aufs Podest. So bewies Julia Titze ihre gute Form. Über die 50m Brust sprintete sie in 31,63 Sekunden auf Platz Zwei und blieb nur zwei Zehntel über ihrer persönlichen Bestzeit. Mit dieser Form könnte sie in den kommenden Tagen die U23-Norm über die doppelte Distanz angreifen.

Sven Schwarz war über die 1500 Meter Freistil souverän in 15:26,14 Minuten Vprlaufschnellster und verpasste die U23-Norm um 8 Sekunden. Dass er diese Zeit durchaus schwimmen kann, beweist seine Bestzeit. Mit 14:55,82 liegt diese sogar unter der Norm für die WM. Für einen internationalen Startplatz muss sich der 21-Jährige allerdings mit der nationalen Konkurrenz um Wellbrock, Märtens und Klement und somit Weltklasseschwimmern messen. Bei den Damen sicherte sich Jeanette Spiwoks nach 16:45,61 Minuten über die gleiche Strecke den zweiten Platz der Vorläufe.

Auch die niederländischen Lokalmatadore ließen ihre Muskeln spielen. So gewann Marrit Steenbergen die 200m Freistil der Damen in starken 1:56,22 Minuten. Nach Adam Peatys überraschendem Saisonende gilt der Olympiazweite Arno Kamminga als ein möglicher Titelkandidat über die zwei kurzen Bruststrecken. In Eindhoven musste sich der Sprintstarjedoch überraschenderweise mit Platz Zwei zufriedengeben. Seine Zeit von 27,37 Sekunden reichte nicht um den Sieger Koen de Groot (27,16) zu schlagen.

Nach diesem vielversprechenden Einstand können sich die deutschen Schwimmfans somit in den kommenden Tagen neben Ostereiern auch auf weitere schnelle Rennen freuen.

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